Zur Geschichte das Seniorenpflegeheims und des Betreuten Wohnens „An der Mozartstraße“

Die Gebäude entstanden 1956. Sie bestanden aus einem Internat (dem heutigen Betreuten Wohnen) und einem Asylheim für griechische Bürger. Unter der Bevölkerung wurde es das „Griechenheim“ genannt.

Aus beiden entstand später das Feierabendheim „Karl Liebknecht“. Es hatte 120 Plätze und wurde von der zentralen Heimverwaltung Karl-Marx-Stadt bis 1989 verwaltet. Angegliedert waren ein Kindergarten und eine Kinderkrippe. Danach wurde das Objekt von der Stadt betrieben.

Am 9. Mai 1994 erhielt der Stadtverband Chemnitz der Volkssolidarität die Trägerschaft über das Alten- und Pflegeheim an der Mozartstraße 1b. Am 1. Juli 1998 wurde das neu gestaltete Gebäude des Betreuten Wohnens mit 18 Wohnungen eröffnet. Im gleichen Jahr, die Grundsteinlegung war am 14. Oktober, wurde mit dem Neubau des Pflegeheimes begonnen. Erst unter der Trägerschaft der Volkssolidarität konnten Fördermittel beantragt und mit dem Bau begonnen werden. Es wurden 13,5 Millionen Mark investiert. Die Einrichtung wurde am 4. Mai 2000  in Anwesenheit des damaligen Staatsministers für Gesundheit und Soziales Dr. Hans Geisler, des Präsidenten der Volkssolidarität Jost Biedermann und des Bürgermeisters für Soziales Peter Fittig eingeweiht.

Es waren damals 54 Bewohner eingezogen. Von ihnen lebt heute noch ein Bewohner im Heim. Das Durchschnittsalter der Heimbewohner stieg in den letzten 15 Jahren von 81 auf 86 Jahre an. Heute sind 87 % der Heimbewohner Frauen und 13 % Männer. An diesem Verhältnis hat sich in den vergangenen Jahren kaum etwas verändert.

Die drei thematisch gestalteten Wohnbereiche in dem viergeschossigen Bau umfassen 90 Pflegeplätze in Ein- und Zweibettzimmern. Stilvoll eingerichtete Aufenthaltsbereiche, Speiseräume in jeder Etage und ein grüner Außenbereich mit Terrasse, Garten und Wasserlauf laden zum Verweilen ein. Vielfältige Therapieangebote, individuelle Betreuung und kulturelle Veranstaltungen sorgen u.a. für einen abwechslungsreichen Alltag und dem möglichst langen Aufrechterhalten der eigenen Fähigkeiten der Bewohner.