„Srebrenica SCHWARZ/WEIß“ – Fotos von Ljubiša Milovanovicc

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen fand im Stadtteiltreff Wittgensdorf vom 17. September bis 19. Oktober 2015 eine Ausstellung statt.

„Punk is not Dead“ thront über der Kleinstadt Srebrenica, die mittlerweile zum Synonym für die Schrecken des Krieges in Bosnien und Herzegowina von 1992 bis 1995 geworden ist: Als Graffiti auf einem verfallenen Jagdhaus.
Vor dem Krieg war es ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Heute ist es übersät mit Glasscherben von den nächtlichen Trink- und Musikgelagen.
Auch 20 Jahre nach Ende des Krieges sehen viele junge Menschen keine Perspektive in Srebrenica. Immer mehr Läden schließen, Ausgehmöglichkeiten fehlen, die Jugendarbeitslosigkeit ist immens. Dennoch gibt es einige von ihnen, die mit Musik, Filmen und Theater Licht ins Dunkel  bringen.
In Schwarz-Weiß Fotografien versuchte der in Srebrenica aufgewachsene Fotograf und Filmemacher Ljubiša Milovanovic dem Lebensgefühl dieser jungen Künstler nachzuspüren.
Vom Schwarz zum Weiß zeigen sie die Punkband  „Zadnji Popis“, den Motorradclub „Argentum“, das Rockcafe „Malboro“ und die berüchtigten Grillabende am verfallenen Jagdhaus.
Der zurzeit in Leipzig lebende Fotograf und Filmemacher war begeistert, so vielen interessierten Leuten  aus Chemnitz und Wittgensdorf  seine Kunst und seine Perspektive  aufzuzeigen.

aus VS Aktuell 4/2015, erschienen im  VS Aktuell   VS Aktuell 4/2015 Soziale und kulturelle Betreuung   Begegnungsstätten und Stadteiltreffs   Stadtteiltreff Wittgensdorf