Ein unvergesslicher Nachmittag mit Gunther Emmerlich

Es war am 7. Oktober 2015 eine Premiere der besonderen Art für den allseits beliebten Sänger und Entertainer, als er augenzwinkernd feststellte, nun endlich auch mal – „im Herbst meines Lebens“ – in Kleinolbersdorf-Altenhain zu sein. Er schlug auch eingangs schmunzelnd eine Brücke zwischen 70 Jahre Volkssolidarität und etwas mehr als 70 Jahre Gunther Emmerlich. Mit seinem, vom eigenen Gitarrenspiel begleiteten, sonoren Bass und den dargebrachten amüsanten Episoden aus seinen Büchern gewann er sofort die Sympathien aller anwesenden Mitglieder der Wohngruppe der Volkssolidarität und der Gäste. Mit 64 Zuhörern war das Hotelrestaurant in Kleinolbersdorf proppenvoll. Nicht nur von seiner unübersehbaren Statur beeindruckt, sondern vor allem von seiner Stimme und seinem Wortspiel gefangen genommen, waren alle ganz Ohr. Die Auswahl aus der breiten Palette seiner Lieder und die dargebotenen Auszüge aus seinen drei Büchern – eines noch nicht erschienen – erfreuten, ja ergötzten uns regelrecht.

Er sang u. a. „Im tiefen Keller...“ „Man müsste noch mal Zwanzig sein...“, „Papa Noah“, „Der Heilige Antonius“ und „Ol’ Man River“. Dieses Potpourri unterbrach er immer wieder mit amüsanten Geschichtchen.

Zwanglos plaudernd bekannte sich der überzeugte Dresdner als Wander- aber auch Weinfreund. Das erstere betreibt er in der Wandergruppe „Bündnis ´98 – DIE BLAUEN“ mit dem Geständnis, dass die erste Rast öfters auch schon das Wanderziel bedeutete. Die zweite Aussage belegte er mit der Funktion, Wein-Botschafter für die Region Saale-Unstrut zu sein. Beides könnte irgendwie zusammenhängen. Jedenfalls hatten wir viel Spaß. Vieles andere zeichnet Gunther Emmerlich aus, und er wurde für sein erfolgreiches Wirken auch selbst mehrfach ausgezeichnet.

Es gab natürlich auch Zugaben, einmal hinsichtlich des großen Beifalls der Besucher und zum anderen wegen seiner signierten Bücher namens „Zugabe“.

Übrigens hat Gunther Emmerlich „angedroht“, wieder nach Kleinolbersdorf-Altenhain zu kommen –solche Drohungen liebe ich, und wir alle freuen uns schon auf ein Wiedersehen.

aus VS Aktuell 1/2016, erschienen im  VS Aktuell   VS Aktuell 1/2016 Aus dem Mitgliederleben