Asyl bei ­Evakuierung

Am Morgen des 25. Oktober wurde auf dem Kaßberg in Chemnitz bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe aus dem II. Weltkrieg gefunden. Aufgrund der besonderen Gefahrensituation entschloss sich die Stadt Chemnitz, den Stadtteil während der Entschärfung weiträumig zu evakuieren. Davon betroffen waren auch die Bewohner der Wohnanlage Limbacher Straße sowie der Hausnotruf der Volkssolidarität auf der Ahorn­straße.

Zahlreiche Mitarbeiter und Ehrenamtliche des Stadtverbandes engagierten sich, um den Senioren während der Evakuierung ein Asyl zu bieten. Am Abend trafen mit einem Bus der CVAG die Senioren im Stadtteiltreff Clausstraße ein. Hier verbrachten sie die Stunden bis zur Aufhebung der Evakuierung kurz vor Mitternacht. Für ihre Verpflegung hatte die Zentralküche gesorgt. Kollegen der Sozialstation Limbacher Straße betreuten mit Unterstützung der Sozialstation Clausstraße die Senioren. 

Damit die vielen vorwiegend älteren Teilnehmer des Hausnotrufes auch während dieser Stunden jederzeit Hilfe holen können, fand die Zentrale Unterschlupf in der Geschäftsstelle des Vereins. Binnen weniger Minuten wurde die Bearbeitung der eingehenden Anrufe von dort aus gesichert.

Der engagierte und bereitwillige Einsatz der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter des Vereins war erneut beeindruckend und sucht seinesgleichen. Einem jeden sei dafür auf das Herzlichste gedankt.

aus VS Aktuell 4/2016, erschienen im  VS Aktuell   VS Aktuell 4/2016 Aus dem Stadtverband