Inkontinenz

Wenn Blase oder Darm schwächeln

In Deutschland sind schätzungsweise sechs bis acht Millionen Menschen von einer Harn- und/oder Stuhlinkontinenz betroffen. 

Es gibt vielfältige Ursachen: Beckenbodenschwäche, neurologische Erkrankungen wie z. Bsp. Multiple Sklerose oder verletzte Nerven, welche durch eine Operation in Mitleidenschaft gezogen wurden, sind nur einige wenige, welche in Betracht kommen. Nur das Ergebnis ist immer das gleiche: Wenn Urin oder Stuhl nicht mehr richtig gehalten werden kann, ist dieser Umstand den meisten Menschen sehr peinlich. 

Aus diesem Grund verschweigen viele Betroffene dieses Thema, nehmen ihre Erkrankung still hin und trauen sich noch nicht einmal, bei ihrem Arzt das Thema anzusprechen. Die Betroffenen entwickeln eigene Strategien, um mit der Situation zurecht zu kommen. 

Dies muss jedoch nicht sein. Weil sowohl die Ursachen als auch die Behandlungsmöglichkeiten sehr unterschiedlich sind, sollte jeder, der ein Problem mit der Kontrolle seiner Blase oder des Schließmuskels hat, dieses beim Arzt abklären lassen.  Es gibt vielfältige Möglichkeiten, wie z. Bsp. Beckenbodentraining, Medikamente, Operationen und Einlagen. Es muss pro Einzelfall entschieden werden, welches die richtige Therapie bei den verschiedenen Inkontinenz-Formen ist.

Deshalb unser Rat: Betroffene sollten sich nicht vor einem Arztbesuch scheuen. Sprechen Sie das Thema offen bei Ihrem Arzt an und lassen Sie sich beraten. Auch unser geschultes Personal steht Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, unterstützt Sie bei der Auswahl der für Ihre Bedürfnisse am besten geeigneten Einlagen, Windelhosen oder Bettschutzeinlagen.

Wir tragen dazu bei, dass Sie ein Stück Lebensqualität trotz Stuhl- oder Harninkontinenz zurückbekommen.

aus VS Aktuell 4/2016, erschienen im  VS Aktuell   VS Aktuell 4/2016 Tipps vom Sanitätshaus