Hausnotruf – brauche ich denn das schon?

„Der Hausnotruf ist eine feine Sache“, „Gut, dass es so was gibt“, „Wenn das meine Nachbarin damals schon gehabt hätte, würde sie heute noch leben“, so oder ähnlich höre ich immer wieder die Meinungen meiner Zuhörer, wenn ich in Begegnungsstätten beim gemütlichen Beisammensein oder bei anderen Gelegenheiten den Hausnotruf vorstelle und erkläre, was er alles kann und wie einfach er zu bedienen ist. Alle sind mit mir einer Meinung, dass der Hausnotrufdienst eine gute und wichtige Sache ist. Aber gegenüber sich selbst einzugestehen, dass man den Notruf auch benötigen könnte, ist nicht ganz einfach. Es wird dann meist gesagt: „Ich bin doch noch nie gestürzt, nur manchmal ist mir etwas schwindlig.“ – „Meine Tochter kommt doch jeden Tag vorbei.“ Solchen oder so ähnlichen Aussagen kann ich nur entgegenhalten - Ihr erster Sturz könnte auch Ihr letzter sein und die Tochter ist nicht jeden Tag 24 Stunden da und möchte vielleicht auch mal in den Urlaub fahren.
Unsere Teilnehmer sind nicht nur Menschen, die schwer krank sind oder kaum noch laufen können, sondern ganz im Gegenteil; der Notruf bringt Ihnen Sicherheit für alle Fälle in Ihr Heim. Also auch Sicherheit bei Feuer, Überfall, Trickbetrügern, Wasserrohrbruch und vieles mehr. Die meisten Teilnehmer haben den Notruf noch nie ernsthaft gebraucht, aber das Gefühl, im Notfall schnelle Hilfe zu erhalten, möchten sie auf keinen Fall mehr vermissen.
Alleine die Tatsache, dass fast 80% aller Unfälle im Haushalt passieren, sollte einem zu denken geben und Schutzengel, die zufällig vorbeikommen sind in der heutigen Zeit äußerst dünn gesät. Mit dem Hausnotrufdienst können Sie sich einen persönlichen Schutzengel rund um die Uhr in Ihre Wohnung holen.

Oft wird auch die Frage gestellt: „Wie kommen Sie denn im Ernstfall, wenn ich selbst nicht mehr öffnen kann, in meine Wohnung?“ Dafür gibt es mehrere Lösungen. Die meisten unserer Notrufteilnehmer haben uns Ihrer Haustür- und Wohnungsschlüssel überlassen. Diese sind bei einem zertifizierten Sicherheitsdienst mit 24-Stunden-Bereitschaft  hinterlegt, welcher in solchen Fällen dann zum Einsatz kommt. Einige unserer Teilnehmer verlassen sich auf Nachbarn im Haus, denen sie die Schlüssel gegeben haben. Es muss dann aber sichergestellt sein, dass diese auch immer erreichbar sind.
Eine neue Variante der Schlüsselverwahrung können wir Ihnen heute vorstellen, den Schlüsseltresor. Dieser Tresor wird an einer frei zugänglichen Stelle am Haus befestigt. Öffnen lässt er sich nur über die Eingabe der richtigen Zahlenkombi­nation, welche von Ihn­en frei ge­wäh­lt werden kann. Dieser Code muss bei jeder Än­derung dem Hausnotruf­dienst mitgeteilt werden und sollte nach jeder Verwendung, z. B. durch den Not­arzt, durch Sie geändert wer­den. Der Tresor ist
van­da­lis­mus geschützt. Auch wenn Sie kein Not­ruf­­teilnehmer sind, können Sie solch einen Tresor bei uns erwerben und sich so einen teuren Einsatz eines Schlüsseldienstes ersparen.

aus VS Aktuell 2/2008, erschienen im  VS Aktuell 2/2008 Gut behütet