14. Verbandstag

Am 10. Juni 2009 fand in der Be­gegnungsstätte Clausstraße der 14. Verbandstag des Volkssolidarität Stadtverband Chemnitz e.V. statt. 69 Delegierte sind vom Vorstand des Vereines dazu eingeladen gewesen, die Interessen ihrer Wohngruppen bei der Versammlung zu vertreten. Der Einladung folgten 50 Delegier­te, 16 ließen sich entschuldigen und drei fehlten unentschuldigt.

 

Als Gäste konnten zum diesjährigen Verbandstag unter anderem der Ge­schäftsführer des Landesverbandes Sachsen der Volkssolidarität Dr. Jür­gen Schmieder, die Geschäftsführe­rin des Kreisverbandes Freiberg Eva Beckmann, der Geschäftsführer des Kreisverbandes Döbeln Winfried Schneider sowie der Steuerberater des Stadtverbandes Thorsten Ado­meit begrüßt werden.

 

Grußworte

Nach der Begrüßung durch die Vor­standsvorsitzende Regina Ziegelhals richtete sich Dr. Jürgen Schmieder mit seinen Grußworten an alle An­wesenden und beglückwünschte Andreas Wolf und Steffi Barthold zu ihrem Erfolg bei der Stadtratswahl. Sie werden für die Wählervereini­gung Volkssolidarität Chemnitz zwei Plätze im Stadtrat einnehmen. Wei­terhin hob er die guten Ergebnis­se im Stadtverband sowie die gute Zusammenarbeit von Geschäftslei­tung und Vorstand hervor. Abschlie­ßend überbrachte er die Grüße des Vorsitzenden des Landesverbandes Sachsen Olaf Wenzel und berichte­te über dessen Teilnahme am Senio­rentag, bei dem er die Möglichkeit hatte, eine Frage an Bundeskanzle­rin Angelika Merkel zu richten. Je­doch blieb die Antwort, in welchem Zeitraum die Renten im Osten an die Renten im Westen vollständig angeglichen werden sollen, eher un­befriedigend und es wurde lediglich auf die Rentenerhöhung im Juli die­sen Jahres verwiesen.

 

Bericht des Vorstandes

Im Bericht des Vorstandes ging die Vorsitzende des Stadtverbandes Re­gina Ziegenhals zunächst auf das er­folgreiche Abschneiden der Wähler­vereinigung Volkssolidarität bei der Kommunalwahl 2009 ein und schil­derte, wie mit Unterstützung von vielen Mitgliedern der Volkssolidari­tät die Wählervereinigung zwei Sitze im Stadtrat erlangen konnte.

 

Weiterhin ging die Vorsitzende auf die im Jahr 2008 beginnende Fi­nanzkrise und ihre Auswirkungen auf die Menschen ein. Sie verwies dabei auf den seit 1990 vom Bun­desverband der Volkssolidarität jähr­lich herausgegebenen Sozialreport. Bei einem Vergleich der Ergebnisse der letzten 20 Jahre werde deutlich, dass die Zufriedenheit, die Hoffnun­gen und Erwartungen der Bürger in den neuen Bundesländern seit 2000 sinken. Besonders die Armut wer­de als reale Bedrohung empfunden. Teilweise ist sie schon bei sehr vielen Menschen angekommen und da­rauf müsse sich die Volkssolidarität als Sozial- und Wohlfahrtsverband einstellen. Regina Ziegenhals be­kräftigte in diesem Zusammenhang das Vorhaben des Stadtverbandes, die Sozialberatung weiter auszu­bauen sowie die Aktivitäten für von Armut und Obdachlosigkeit betrof­fene Menschen zu verstärken.

 

Weiterhin ging Regina Ziegenhals auf die Gründung des Senioren­politischen Netzwerkes Chemnitz im vergangenen Jahr ein, an der die Volkssolidarität Chemnitz beteiligt gewesen ist.

 

Die Initiative für die Gründung des Netzwerkes geht auf das Memoran­dum „Mitgestalten und Mitentschei­den – Ältere Menschen in Kommu­nen“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Ju­gend zurück, in dem von der Selbst­verständlichkeit ausgegangen wird, dass ältere Generationen mit planen und mit entscheiden. Den Kommu­nen käme dabei eine Schlüsselrolle als Moderatoren der Bürgerbeteili­gung vor Ort zu. Nach fast einjähri­ger Arbeit kann jedoch eingeschätzt werden, dass das Netzwerk, in dem Sozialverbände, Gewerkschaften, Vereine und Initiativen sowie auch Parteien mitwirken, von der Kom­mune noch nicht richtig wahrge­nommen wird: Es gibt weder eine fi­nanzielle Unterstützung, noch wird das Netzwerk in die Vorbereitung seniorenpolitischer Aktivitäten in der Stadt einbezogen. Regina Zie­genhals verwies in diesem Zusam­menhang darauf, dass die Senioren­arbeit in Chemnitz an das Sozialamt gebunden sei und dass es nicht wie beispielsweise in Nürnberg ein Se­niorenamt oder wenigstens einen hauptamtlichen Seniorenbeauftrag­ten gäbe. Dafür werde sich aber das Netzwerk stark machen.

 

Die Vorsitzende führte weiterhin aus, dass die Zusammenarbeit mit der Chemnitzer Tafel, deren Räumlich­keiten der Stadtverband im vergan­ genen Jahr entsprechend den spe­ziellen Bedürfnissen der Einrichtung saniert hat, weiter vertieft werden soll. So soll älteren bzw. betagten Bürgern, die auf die Tafel angewie­sen sind, die Teilnahme an den Ver­anstaltungen in den Wohngruppen angeboten werden. Der Stadtver­band möchte darüber hinaus die Weihnachtsfeier der Tafelkunden or­ganisatorisch unterstützen.

 

Im weiteren ging die Vorsitzende im Bericht des Vorstandes auf die Ent­wicklung des Stadtverbandes ein.

 

Dank sprach die Vorsitzende den Wohngruppen aus, die sich aktiv an der Mitgliedergewinnung betei­ligt haben. Das Durchschnittsalter der Mitgliedschaft ist sehr hoch, so dass überwiegend durch den Tod von Mitgliedern die Mitgliederan­zahl sinkt. Dieser stetige Rückgang konnte 2008 dank der Aktivitäten bei der Mitgliedergewinnung etwas ausgeglichen werden. Der Stadtver­band verfügte zum 31.12.2008 über fast 7.000 Mitglieder und über 600 ehrenamtlich arbeitende Volkshelfer. Sie erbrachten über 19.000 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit und ha­ben damit einen hohen Anteil daran, dass z. B. viele Hochbetagte trotz unzureichender barrierefreier Vor­aussetzungen in ihren Wohnungen verbleiben können.

 

Regina Ziegenhals nutzte die Ge­legenheit, um die Delegierten kurz über die Arbeitsgruppe „Mitglieder­gewinnung“ zu informieren, die auf Initiative des Vorstandes entstanden ist und Ideen für die Gewinnung von neuen Mitgliedern sammelt und nach Möglichkeit umsetzt. So soll unter anderem wieder mehr Wert auf die Bildung von Interessengrup­pen gelegt werden.

 

Bezüglich der Wohngruppen, von denen im Jahr 2008 nur zwei zu einer zusammengelegt werden mussten, äußerte die Vorsitzende zwei Wün­sche: Zum einen sollte die Zusam­menarbeit der Wohngruppen in den einzelnen Stadtteilen weiter entwi­ckelt werden. Die Begegnungsstät­ten sollen dabei mehr genutzt und im Stadtteil bekannter gemacht wer­den. Dem Eindruck, dass diese Ein­richtungen nur für Mitglieder offen ständen, muss dabei entgegen ge­wirkt werden. Zum anderen sollten Wohngruppenleitungen, bei denen sich abzeichnet, dass ein Amt von einem Mitglied nicht mehr auf Dau­er ausgeübt werden kann und dafür kein Nachfolger gefunden werden konnte, sich rechtzeitig an das Fach­gebiet Mitgliederbetreuung wenden.

 

Am Ende des Berichtes ging Regina Ziegenhals auf die Entwicklung ein­zelner Bereiche des Stadtverbandes ein.

 

Die Sozialstationen der Volkssolida­rität haben sich in Chemnitz einen guten Namen erarbeitet, problema­tisch sei jedoch, dass viele erbrachte Leistungen durch die Gesundheits­reform niedriger vergütet werden. Zudem würden viele Betreute an der eigenen Gesundheit sparen, um ihre Angehörigen finanziell zu unterstüt­zen. Bei über 30.000 Hartz IV-Emp­fängern in Chemnitz sei dies mehr als verständlich. Diese Situation hat letztendlich zu einem Rückgang in den Einnahmen geführt. Problema­tisch ist auch der stete Rückgang an Allgemeinmedizinern in Chemnitz, der sicherlich zu überfüllten Warte­zimmern geführt hat bzw. noch füh­ren wird.

 

Die Belegung des Seniorenpflege­heimes „An der Mozartstraße“ kann stabil eingeschätzt werden. Die Be­legung der stationären Pflegeein­richtungen, die von den Tochter­unternehmen des Stadtverbandes betrieben werden, ist mit 98,03% Auslastung recht gut.

 

Auch bei den Begegnungsstätten ist die Anzahl an Veranstaltungen und der Teilnehmer stabil. Der „Treff am Rosenhof“ wird jedoch nicht wie ur­sprünglich angedacht frequentiert. Da erst im Jahr 2011 der Mietvertrag gekündigt werden kann, sind alle Wohngruppen dazu angehalten, die Einrichtung stärker zu nutzen. Auch der neue Stadtteiltreff Oberfrohnaer Straße steht den Wohngruppen zur Nutzung zur Verfügung. Hier wer­den noch Ehrenamtliche gesucht, die ihr Hobby in einen Zirkel ein­bringen möchten.

 

Bei den Kindertagesstätten haben sich die geburtenstarken Jahrgän­ge und die Änderungen beim Eltern­geld besonders in den Krippengrup­pen bemerkbar gemacht. Durch Fördermittel durch die Kommune und durch das Land konnten viele Verbesserungen in den Einrichtun­gen erreicht werden.

 

Trotz der Steigerung der verkauften Portionen konnte die Zentrale Ver­sorgungseinrichtung im Jahr 2008 ihr Ergebnis nicht verbessern. Ursa­che hierfür sind die enorme Ver­teuerung von Waren und von Me­dien wie Strom und Gas.

Die Auslastung der Wohnanlagen für Betreutes Wohnen lag im Jahr 2008 bei erfreulichen 93 %. Die Vorsit­zende stellte jedoch fest, dass das System, die Wohngruppen über frei werdende Wohnungen zu informie­ren, verbessert werden müsse. Die ab dem 2. Halbjahr 2009 geplanten regelmäßigen Beratungen mit den Leitern der Wohngruppen, differen­ziert in den Stadtteilen, sollen dazu genutzt werden, dies zu besprechen.

 

Abschließend bat die Vorsitzende die Delegierten, den Stadtverband bei dem Vertrieb seiner sozialen Dienstleistungsangebote zu unter­stützen und dadurch den Verein zu stärken.

 

Beschlüsse des 14. Verbandstages

Die Berichte des Vorstandes, des Steuerberaters Thorsten Adomeit, des Revisors Peter Klingst sowie der Geschäftsbericht für das Jahr 2008 wurden den Delegierten des 14. Verbandstages zur Diskussion ge­stellt und von diesen einstimmig be­stätigt. Der Vorstand des Stadtver­bandes wurde für das Jahr 2008 einstimmt entlastet. Folgende Be­schlüsse wurden von den Delegier­ten des 14. Verbandstages gefasst.

 

Beschluss 1: Aktion „Mitgliedergewinnung zum 65. Jahrestag der Volkssolidarität“

Die Delegierten beschlossen ein­stimmig, zum 65. Jahrestag der Volkssolidarität im Jahr 2010 eine Aktion zur Mitgliedergewinnung durchzuführen, mit dem Ziel, bis zum 31.12.2010 den Mitglieder­stand zum 31.12.2007 wieder zu erreichen. Jede Wohngruppe trifft entsprechend dieses Beschlusses eigenständig Maßnahmen und Kri­terien, um den Mitgliederbestand ihrer Wohngruppe von 2007 zu er­reichen und wenn möglich sogar zu überbieten.

In Ergänzung des Beschlusses vom Verbandstag 2007 zur Aufwands­entschädigung für die Gewinnung neuer Mitglieder wurde beschlos­sen, dass jede Wohngruppe für je­des geworbene neue Mitglied 5,00€ in die Wohngruppenkasse erhält, um damit eine Kulturveranstaltung (Unterhalter und Kaffeegedeck) für alle Mitglieder, die sich erfolgreich an der Mitgliederwerbung beteilig­ten haben, durchführen zu können. Die beste Einrichtung des Stadtver­bandes erhält einen Gutschein in Höhe von 15€ mal Anzahl der Mit­arbeiter, welche sich an der Aktion beteiligt haben, für eine Veranstal­tung ihrer Wahl. Es wird die Mitglie­dergewinnung vom 01.01.2009 bis 31.12.2010 berücksichtigt.

 

Beschluss 2: Thema der Listensammlung

Der Verbandstag beschloss mit einer Stimmenenthaltung, dass die ge­sammelten Gelder und Spenden der diesjährigen Listensammlung, die vom 01.09. bis 30.09.2009 durch­geführt wird, dem barrierefreien Umbau des Eingangsbereiches der Wohnanlage für Betreutes Wohnen „Hilbersdorfer Straße 74“ zur Verfü­gung gestellt werden sowie für die Umwandlung der Konzeption in ein Betreutes Wohnen für Menschen mit Grundsicherungsrente genutzt wird.

 

Beschluss 3: Satzungsänderung

Die Delegierten beschlossen ein­stimmig Änderungen des Wortlautes in den Absätzen 4 und 5 im § 2, des Absatzes 8 im § 11 und des Absatzes 1 im § 12 des Volkssolidarität Stadt­verband Chemnitz e.V.

 

Diskussionsbeiträge

Stefan Seidel (WG 003) führte aus, dass es mit zu den wichtigsten Auf­gaben gehöre, neue Mitglieder für die Volkssolidarität zu gewinnen, die aber mit den älteren Mitgliedern nicht leicht zu erfüllen sei. Maßge­blich für die Wohngruppen seien die Volkshelfer, die sich stets Gedan­ken machen, wie die Wohngruppen weiter gestärkt werden können. Die vielen Aussprachen und Erfahrungs­austausche vor allem im Zusammen­hang mit einem Generationswechsel der Wohngruppenleitung im Sep­tember vergangenen Jahres haben dazu beigetragen, dass seitdem bis zum Verbandstag 33 neue Mitglieder und drei Volkshelfer gewonnen wer­den konnten. Der wichtigste Punkt bei der Arbeit der Wohngruppenlei­tung sei die ständige Information der Mitglieder über aktuelle Themen, Aktivitäten und Anliegen der Volks­solidarität. So wurde die Wohngrup­pe beispielsweise über das Anliegen der Wählergemeinschaft Volkssoli­darität Chemnitz informiert und mit dem Anliegen vertraut gemacht. Zur Unterstützung der Kandidaten wur­den von seiner Wohngruppe unter anderem Flyer ausgeteilt. Dabei wurde mit vielen Menschen gespro­chen und ihnen konnte so das An­liegen der Volkssolidarität näher ge­bracht werden.

 

Dr. Monika Mozés (WG 072) äu­ßerte ihre Gedanken zur Außen­wirkung der Volkssolidarität und plädierte dafür, sich nicht nur als Se­niorenverein darzustellen. Für eine Arbeit der Begegnungsstätten, die mehr Menschen interessieren könn­te, würden jedoch auch mehr Gel­der benötigt werden. Dr. Moni­ka Mozés forderte deshalb Andreas Wolf als neu gewählten Stadtrat auf, sich künftig für eine bessere Förder­mittelverteilung einzusetzen.

Außerdem betont sie, dass die Wohngruppen zu anderen Vereinen in den Stadtgebieten Kontakte auf­bauen sollten. Von ihrer Gruppe wurde beispielsweise zum letzten Wohngebietsfest ein VS-Café mit selbst gebackenem Kuchen orga­nisiert, das sehr gut angenommen wurde.

Mit der im Wohngebiet vorhan­den Kindertagesstätte der Volksso­lidarität sollte die Zusammenarbeit verbessert werden, vor allem hin­sichtlich der Eltern, die Mitglied der Volkssolidarität geworden und de­ren Kinder aus der Kita ausgeschie­den sind. Hier gilt es, die Mitglied­schaft der Eltern zu erhalten. Vor allem sollten solche Veranstaltungen angeboten werden,

die auch jünge­re Mitglieder interessieren.

 

Ulrike Ullrich (Geschäftsführerin Stadtverband) verwies in ihrem Re­debeitrag auf das Problem mit säu­migen Zahlern in den Kindertages­stätten. Dabei seien viele Eltern unverschuldet zum Schuldner ge­worden und viele scheuen sich, al­lein den Weg ins Amt zu gehen. Der Stadtverband habe bewusst zusätzli­ches Geld in die Hand genommen, um diesen Familien und vor allem den Kinder zu helfen. Seit Septem­ber 2008 steht ihnen die Sozialarbei­terin Anja Schrammel zur Seite. Ul­rike Ullrich verlas einen Beitrag der Mitarbeiterin, die zum Verbands­tag nicht anwesend sein konnte. In ihren Zeilen ging sie auf die Proble­me vor allem auf dem Sonnenberg ein. Durch einen kontinuierlichen Kontakt und durch Beratungsgesprä­che konnten sie bereits einige Eltern auf den Weg zu einer regelmäßigen Zahlungsweise und den Abbau von Außenständen begleiten.

Gerald Richter (WG 075) stell­te in seinem Beitrag das 30jährige Bestehen des Seniorenchores der Volkssolidarität in den Mittelpunkt und dankte dem Vorstand und der Geschäftsleitung des Stadtverban­des für die immer aktive und gute Unterstützung des Chores.

 

Andreas Wolf (Fachgebietslei­ter Mitgliederbewegung) bedank­te sich für die vielen Glückwünsche zu seiner Wahl zum Stadtrat und das in ihn gesetzte Vertrauen. Er beton­te, dass es ohne die aktive Unter­stützung der vielen Mitglieder nicht möglich gewesen wäre, innerhalb des kurzen Zeitraumes von 3 Mona­ten die Wählervereinigung zu grün­den, auf sie aufmerksam zu machen und ein Wahlergebnis von 4,2 % zu erreichen. Weiterhin unterrichtete er die Delegierten über die aktuel­len Probleme bei der Fraktionsbil­dung.

 

Rosemarie Schnabel (WG 030) nutzte die Gelegenheit, der Vorsit­zenden einen Spendenscheck in Höhe von 100,- € zu übergeben. Diese Spende wurde möglich durch eine Veranstaltung in Form eines Flohmarktes, der von der Wohn­gruppe organisiert wurde. Sie soll für das jährliche Weihnachtsessen mit den Jugendlichen, die vom Projekt Mobile Jugendarbeit Innenstadt des Alternativen Jugendzentrum Chem­nitz e.V. betreut werden, und für kleine Geschenke für die beteiligten Kinder verwendet werden.

 

Auf Anfrage von Rudi Popp (WG 027) bezüglich der Listensammlung erklärte Ulrike Ullrich (Geschäfts­führerin des Stadtverbandes), dass von vielen älteren Menschen Anfra­gen zum Betreuten Wohnen kom­men, die jedoch die Mieten nicht zahlen können. Mit der Auslastung der Wohnungen, speziell in der Hil­bersdorfer Str. 74, gibt es Probleme, da zu diesem Haus kein barrierefrei­er Zugang vorhanden ist. Es wurde sich deshalb mit dem Vermieter ver­ständigt, einen neuen, barrierefrei­en Zugang zu schaffen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 30 T€ und werden zwischen dem Vermie­ter und dem Stadtverband aufgeteilt. Demzufolge hat der Stadtverband einen Anteil von ca. 15 T€ zu tragen. Mit den evtl. aus der Listensamm­lung verbleibenden Geldern soll es des Weiteren älteren, finanziell be­nachteiligten Bürgern ermöglicht werden, ein bis zwei Monate miet­frei zu wohnen. Das Konzept des Betreuten Wohnens in diesem Haus wird dahin gehend verändert. Inter­essenten können sich in der Wohn­beratungsstelle (Clausstraße 33, Tel. 5385-119) melden.

aus VS Aktuell 3/2009, erschienen im  VS Aktuell 3/2009 Aus dem Verein