Die Wohnanlage für Betreutes Wohnen Claußsstraße 25-33 vorgestellt

„Anfangs war ich nicht glücklich darüber, in ein Betreutes Wohnen ziehen zu müssen. Da mein Mann aber im Rollstuhl saß und keine Treppen mehr steigen konnte, war ein Umzug notwendig geworden. Inzwischen fühle ich mich hier sehr wohl und ich bereue es keine Minute, diesen Schritt gewagt zu haben“, erzählt Erika Ille. Seit August 2001 lebt die 79-jährige bereits in einer schönen 2-Raum-Wohnung auf der Claus­straße. „Das Besondere an dieser Wohnform ist, dass ich immer die Sicherheit habe, im Notfall sofort Hilfe zu erhalten und bei Problemen ist immer ein Ansprechpartner da“.
 Der 1997 eröffnete Neubau verfügt über 108 Wohneinheiten, welche sich über drei Häuser verteilen. Jedes Haus ist mit einem eigenen Fahrstuhl ausgestattet. Das komplette Gebäude wurde nach den aktuellen Richtlinien barrierefrei und behindertengerecht errichtet. Die hellen 50 1-Raum-, 52 2-Raum- und 6 3-Raum-Wohnungen sind individuell gestaltet und verfügen über einen Balkon. Sie wurden nach den Bedürfnissen von Senioren entworfen und gebaut. Im Haus befindet sich eine Tiefgarage mit insgesamt 48 Stellplätzen, welche von den Mietern genutzt werden kann.
 „Alles ist behindertengerecht gebaut und sehr großzügig angelegt, so dass es gar kein Problem mit dem Rollstuhl meines Mannes gab. Jetzt, wo ich allein bin, bin ich froh mit anderen Bewohnern hier im Haus in Kontakt zu kommen. Dadurch bin ich nicht so einsam, mir gefällt es hier sehr gut“, erzählt Erika Ille weiter.
 Die verkehrsgünstige und auch zentrale Lage macht das Objekt sehr attraktiv. Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich eine Bus- und Bahnhaltestelle. Sehr schnell können so das Stadtzentrum und andere Stadtgebiete erreicht werden. In unmittelbarer Umgebung befinden sich viele Einkaufsmöglichkeiten: Apotheke, Supermarkt, Bäcker oder Optiker – alles ist in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Eine Arztpraxis (Allgemeinmedizin) ist gleich im Haus zu finden.
 Zum Haus gehören auch die gepflegten Außenanlagen und die begrünten Freiterrassen. Der Innenhof mit gemütlichen Sitzgelegenheiten lädt zum Verweilen ein.
 „Im Haus ist eigentlich auch immer etwas los. Dafür sorgt unser Stadtteiltreff im Erdgeschoss des Objektes. Er ist beliebter Treffpunkt, nicht nur für die Hausbewohner, auch für die Bürger der Stadt. Viele nutzen die Möglichkeit, sich hier zu treffen, Veranstaltungen zu besuchen oder ein schmackhaftes Mittagessen einzunehmen. Das Mittagessen, welches sieben Tage die Woche angeboten wird, stellt für viele Mieter eine wichtige Kommunikationsform dar. Viele genießen das Essen in Gemeinschaft“, berichtet Jana Kraus, die den Treff leitet. Zahlreiche Wohngruppen kommen auch hierher, um ihre Veranstaltungen durchzuführen, und der Seniorenchor der Volkssolidarität Chemnitz probt wöchentlich in den Räumlichkeiten. Auch Erika Ille macht von den Angeboten Gebrauch. So hält sie sich zweimal wöchentlich mit der Sportgruppe fit, besucht verschiedene kulturelle Veranstaltungen und hört sich gern Gesundheitsvorträge an.
 Neben den Angeboten des Stadtteiltreffs können sich die Mieter auch Hilfe bei der Sozialarbeiterin einholen, welche in der Wohnanlage ihr Büro hat. Katrin Kleinhempel unterstützt die Mieter bei der Beantragung von Leistungen, übernimmt Behördengänge und informiert die Bewohner über das vielfältige Leistungsangebot der Volkssolidarität. Regelmäßig besucht sie die Bewohner und erkundigt sich nach ihrem Befinden. Die Beratung durch die Sozialarbeiterin ist eine der Leistungen des Stadtverbandes, die im Betreuungsvertrag enthalten ist. Dazu zählen auch der Hausnotruf, mit dem der Mieter auf Knopfdruck sehr schnell Hilfe herbeiholen kann, und die tatkräftige Unterstützung durch einen Hausmeister.
 Weiterhin befindet sich in dem Wohnkomplex eine Sozialstation des Stadtverbandes. Bei Bedarf können unter anderem pflegerische Maßnahmen, Hauswirtschaftshilfe oder auch Wäschedienste in Anspruch genommen werden.
 Dass die Wohnanlage Qualität hat, beweist das Qualitätssiegel für Betreutes Wohnen der Stadt Chemnitz. Das Objekt war das erste in Chemnitz, welches von der Kommune das Siegel erhielt. Dieses umfasst bestimmte Vorgaben, welche ein Betreutes Wohnen zu erfüllen hat.