… voll gestopft mit schönen Erinnerungen aus ihrer „Kesselzeit“. Und den packte sie dann aus, zu unseren beiden Veranstaltungen am 6. Mai 2010 in der Begegnungsstätte Regensburger Straße: Dorit Gäbler.
Die Idee entstand nach dem vorjährigen „Bunten Herbstlaub“, aber wie sollten wir sie umsetzen? Na ja, unsere Gruppenleiterin, Frau Wieland, hatte schon einen sehr warmen Draht zu ihr. So haben wir die Veranstaltung dann in unseren Arbeitsplan aufgenommen und tatsächlich, sie sagte zu.
Als wir dann mit dem Kartenvorverkauf begannen, zeigte sich sehr schnell, dass wir bei weitem nicht alle Kartenwünsche befriedigen konnten. Da wollten sogar welche Karten haben (und das gleich mehrfach), die sonst kaum zu einer Veranstaltung kommen. Aber so groß ist nun mal unser größter Raum nicht. Also haben wir mit der Künstlerin gesprochen, ob sie noch eine zweite Veranstaltung ranhängt. Na klar hat sie das auch gemacht und wir konnten alle und noch einige Gäste berücksichtigen.
Dann war sie da. Schon beim Auspacken und Aufstellen ihrer Anlage und beim Soundcheck zeigte sie uns ihre gute Stimmung. Sie hatte ja keine große Bühne, eigentlich nur ein paar Quadratmeter, auf denen sie sich bewegen konnte. Aber ihre Lieder!
Sie sang uns das, was wir gerne hören wollten: bekannte Lieder aus „Ein Kessel Buntes“, aber auch modernere Lieder. Viel Begeisterung löste sie aus, als sie bekannte Volkslieder zum mitsingen darbot. Da waren natürlich alle mit dabei. Und dann der Höhepunkt: ihre Balladen, Songs von Daliah Lavi und natürlich von der unvergessenen Hildegard Kneef. Dazwischen immer wieder kleine Geschichten und Erlebnisse, auch ein paar Sketche. Zum Abschluss dann das Lied, welches für Hildchen Kneef geschrieben wurde, aber nicht mehr produziert worden ist und das nun ganz Dorit Gäbler gehört: „Wenn der Wind sich dreht“.
Alles im Halbplayback, also live gesungen, bis auf das Finale, ein Originalmitschnitt ihres ersten „Ein Kessel Buntes“ aus der Stadthalle in Gera.
Es war ein wunderschöner Nachmittag und Abend. Die warme Altstimme hat alle vollauf begeistert und bei der anschließenden Autogrammzeit gingen die Autogramme und CDs weg wie warme Semmeln. Man hat aber auch gemerkt, dass sich Dorit Gäbler bei uns wohl gefühlt hat und das hat sie uns auch gesagt. Fast könnte man mit ihr einstimmen: „Ich hab’ mich so an dich gewöhnt …“
Ich hab’ noch einen Koffer in Berlin …
aus VS Aktuell 3/2010, erschienen im VS Aktuell 3/2010 Aus dem Mitgliederleben