Unmut bei den Kleingärtnern

Auch im Stadtverband Chemnitz der Kleingärtner e.V.  braut sich Unmut zusammen. Als Mitglied des Kleingartenbeirates bin ich zum 9. Verbandstag der Kleingärtner am 26. März 2011 eingeladen gewesen. Der Vorsitzende Joachim Mosch kritisierte die geplante Pachterhöhung und kündigte an, die vielen Kleingärtner dagegen zu mobilisieren, denn diese bilden letztendlich eine große Wählerschaft, die bei der nächsten Kommunalwahl ein deutliches Zeichen setzen kann. Außerdem wurde sehr kritisch die negative Entwicklung bei den „Tafelgärten“ ausgewertet. Trotz erfolgreicher Etabliereung geht die Unterstützung der Kommune für das Projekt gravierend zurück. Andere Städte fördern ihre Tafelgärten, die Obst und Gemüse für Bedürftige auf leerstehenden Pachtgelände anbauen. Diese vormals meist verwilderten Gärten werden nach einigen Jahren der Nutzung gepflegt der jeweiligen Sparte wieder übergeben. Chemnitz verschließt sich dagegen leider immer mehr, arbeitslosen Gärtnern so eine übergreifend sinnvolle Tätigkeit in diesem Projekt zu ermöglichen! Hier müssen wir erreichen, dass die Kommunalpolitiker gemeinsam noch stärker auch auf die Belange der Kleingärtner einwirken und nicht durch undurchdachte Sparmaßnahmen weiteren sozialen Abbau befördern!

aus VS Aktuell 2/2011, erschienen im  VS Aktuell 2/2011 Wählervereinigung Volkssolidarität Chemnitz (Vosi)