Schon seit September 2011 trainierten die „Großen Schlauköpfe“ für den Bummi-Wettkampf. Je näher der Wettkampftag rückte, desto aufgeregter wurden unsere Kinder. Sogar ein Mädchen, welches eigentlich nicht mitgehen wollte, hatte sich nach mehrfachem Üben durchgerungen, uns beim Wettkampf zu unterstützen.
In der Woche des Wettkampfes gab es fast kein anderes Thema mehr. Welche Staffelspiele wird es geben? Was müssen wir machen? Wird uns alles gelingen? Sind wir schnell genug?
Ein zweiter oder dritter Platz war für unsere Glückskäfer kein Thema: „Wir gewinnen“, da waren sich alle einig.
Endlich kamen auch unsere bestellten Trikots. Wie ein Bienenschwarm versammelten sich die Kinder zur Anprobe. Stolz zeigten sie sich den anderen Kindern.
Am Samstagmorgen war es dann endlich soweit. Wir trafen uns vor der Sachsenhalle. Es wurde sich von den Eltern mit einem Glückskuss verabschiedet und dann ging es in die Sportlerkabine zum Umziehen.
Nun stellte sich uns die Frage, wer unser Schild in die Halle tragen darf. Paul, Noah, Nicolas, Emilie, Johanna, Sophie und Tim konnten sich nicht einigen. Mit unserem Vorschlag, dass dann der Kleinste das Schild in die Halle trägt, waren die Kinder einverstanden. So trug Arne unser Schild ganz stolz und alle Sportler liefen hinter ihm in die Halle ein.
Nun mussten sie sich gemeinsam erwärmen. Mit toller Musik ging es los. Dann bekam jede Mannschaft ihren Startplatz zugewiesen.
Voller Elan, Aufregung und mit lauter Unterstützung unserer Glückskäfereltern gingen wir auf unsere Matte. Jetzt erfuhren wir, dass unser Wettkampf mit ganz vielen Märchen zu tun hat. Das fanden wir gut, denn da kennen wir ganz viele.
Die erste Staffel führte uns zu Schneewittchen über die sieben Berge. Wir mussten auch Blumen wie das Rotkäppchen pflücken. Dann verwandelten wir uns in das „Tapfere Schneiderlein“. Das war nicht so schön, denn wir mussten eine Weste anziehen und diese dann dem nächsten Kind übergeben. Aber es durfte uns keiner helfen und allein wollte es uns nicht so recht gelingen. Doch durch gegenseitige Hilfe klappte es schließlich ganz gut. Dann waren wir „Hänsel und Gretel“ und mussten Kieselsteine auslegen oder einsammeln. Als das geschafft war, gab es für die Sportler eine kleine Pause. Laut Zwischenergebnis standen wir auf dem 1. Platz.
Nach der Pause mussten wir mit der „Goldenen Gans“ immer zu zweit laufen. Wir waren auch noch „Hase und Igel“ und als der „Kleine Muck“ mussten wir mit riesigen Pantoffeln einen Parcours bewältigen.
Nun kam die alles entscheidende Abschlussstaffel. Wir gaben noch einmal alles. Alle sind wir noch einmal so schnell gelaufen, wie wir konnten und als wir sahen, dass Noah unser Schlussläufer als Erster im Ziel war, war die Freude groß. Das Warten auf die Siegerehrung war ganz schön spannend. Wir wussten ja immer noch nicht genau, ob wir gewonnen hatten. Es mussten erst alle Punkte zusammengezählt werden. Dann war es endlich soweit. Der dritte Platz wurde vergeben. Wir waren es nicht. Dann der zweite Platz und auch das waren wir nicht. Da war die Freude groß, denn jetzt wussten wir: Wir sind die Sieger.
Ganz stolz sind wir zum Siegerpodest gegangen. Wir haben alle eine Medaille und gemeinsam einen richtigen Pokal und eine Urkunde erhalten. Für uns war es ein ganz besonderer Tag, denn wir haben es gemeinsam geschafft.
Sport frei!
Eure Glückskäfer aus dem Küchwald