Die Geschichte des Spargels
Spargel zählt zu den ältesten Delikatessen und ist seit über 6000 Jahren bekannt.
Schon die alten Ägypter bauten diese faszinierenden weißen Stangen an. Jedoch ist nicht überliefert, wie sie damit verfuhren.
Erst die Römer lassen sich beim Spargel in die Küchengeheimnisse schauen. Sie hatten schon die gleichen Anbaumethoden wie heute. Plinius, ein römischer Koch, berichtet von gemästetem Spargel, 3 Stangen auf ein Pfund.
Bis man in unseren Breitengraden begann, diese köstliche Pflanze zu kultivieren, vergingen noch rund anderthalb Jahrtausende. Im deutschsprachigen Raum wird der Spargel erstmals im Kräuterhandbuch von Hieronymus Bock 1539 erwähnt.
Am Hofe von Ludwig XIV. erfuhr der Spargel eine Renaissance.
Botanik
Botanisch gesehen ist die Spargelpflanze ein Liliengewächs. Sie besteht aus männlichem und weiblichem Geschlecht.
Ein größerer Ertrag wird der männlichen Pflanze zugeordnet, die weibliche liefert jedoch dickere Stangen.
Die Erntezeit des Spargels ist Mitte April bis Ende Juni.
Wie wird Spargel gegart?
Gut geschälten Spargel in kochendes, mit einer Prise Zucker und leicht gesalzenem Wasser al dente kochen. Die Zugabe von etwas Butter, einem Spritzer Zitrone und einem Hauch von gemahlenem Muskat ins Kochwasser geben dem Spargel den besonderen Kick! Besonders schonend sind die Garverfahren Dünsten und Dämpfen.
Die Schalen lassen sich hervorragend zu einer Suppe weiterverarbeiten. Einfach im oben beschriebenem Kochwasser ca. 10 Min. leicht köcheln lassen. Eine helle Mehlschwitze herstellen und mit dem Spargelsud aufgießen, mit frischen Kräutern verfeinern und genießen. Dem Spargelwasser oder dem Sud naturell belassen und heiß getrunken wird eine besondere medizinische Wirkung zugesprochen. Er wirkt entschlackend, appetitanregend und ist zudem völlig kalorienarm.
Nährwerte
für 100 g Bleichspargel
Eiweiß: 1-2 g
Kohlenhydrate: 2-3 g
Vitamin C: 16 mg
Kalium: 15 mg
Kalzium: 16 mg
Vitamin A: 0,004 mg
Phosphor: 35 mg
Eisen: 0,7 mg
Vitamin B: 0,10 mg
Der Spargel zählt mit zu den ältesten bekannten Heilkräutern. Die Aminosäure des Spargels wirkt im menschlichen Körper als Eiweißbaustein.
Spargel-Putengeschnetzeltes
(4 Personen)
Zutaten:
- 800 gweißer Spargel
- 1große Zwiebel
- 60 gFrühstücksspeck
- 400 gPutenbrustfilet
- 50 gMehl
- 50 gButterschmalz
- 50 mlWeißwein trocken
- 250 mlSahne
- 100 gCreme fraiche
- 1 BundPetersilie
Zubereitung:
Spargel waschen und schälen und in ca. 3 cm große Stücke schneiden. Den Spargel in kochendem Wasser mit etwas Salz, Zucker, Butter und einer Prise Muskat ca. 8 Minuten kochen lassen. Speck und die Zwiebelwürfel im Butterschmalz andünsten. Gewürztes Putenfilet in Mehl wenden und im ausgelassenen Speck-Zwiebelgemisch anbraten. Wein und Sahne zugeben, kurz aufkochen lassen und dann Crème fraîche unterziehen. Die gegarten Spargelstücke zugeben und alles mit gehackter Petersilie verfeinern.