Angefangen hat alles 1992. Auf einem felsigen Untergrund, umringt von alten Bäumen stand eine alte Fabrik, deren Bausubstanz langsam zu bröckeln anfing. Die Avantage Immobilien GmbH plante auf diesem Grundstück die Umwandlung der alten Zwirnerei in ein Betreutes Wohnen gemeinsam mit dem Kreisverband der Volkssolidarität Chemnitzer Land. Nachdem der Kreisverband unverschuldet in Insolvenz ging, stieg die Volkssolidarität Chemnitz ein. Das linke Gebäude der Zwirnerei wurde abgerissen und nach nur elf Monaten Bauzeit, pünktlich zu Weihnachten 1998, übernahm die Volkssolidarität Chemnitz die Vermietung und Betreibung der Wohnanlage. Neben 34 Ein- und Zweiraumwohnungen entstanden im Gebäude auch eine Kurzzeitpflegestation mit 12 Pflegeplätzen und eine Begegnungsstätte. 1999 zog die Sozialstation in die Einrichtung mit ein.
2003 entstand in unmittelbarer Nachbarschaft eine stationäre Pflegeeinrichtung. Beim Bau des Heimes gab es jedoch einige Probleme. Bei Probebohrungen wurden vorerst alle Befürchtungen minimiert – es gäbe nur wenig Fels. Als mit dem Bau begonnen wurde, stieß man jedoch überall auf Fels, der dazu noch falsch herum gewachsen sei. Die Kosten für die Beseitigung waren sehr hoch und als Folge türmt sich nun eine hohe Felswand auf. Mit der Eröffnung des Seniorenpflegeheimes wurde 2003 die Kurzzeitpflegestation geschlossen.
Unter dem Namen „Sozialstützpunkt“ traten die Einrichtungen lange gemeinsam in der Öffentlichkeit auf, um damit auf das breite Spektrum an Leistungen aufmerksam zu machen. Nach 15 Jahren gibt es einen neuen Namen, ein Name, der eine alte Tradition erhält: Soziales Zentrum Zwirnereigrund.