Unser Urlaub 2013, gebucht in unserem Reisebüro am Rosenhof 11, führte uns Mitte Juli 8 Tage nach Gifhorn. Der Name sagte mir gar nichts und so hatte ich auch nicht mit großen Besonderheiten gerechnet. Ich lasse mich auch gerne überraschen und das war mein Glück: Busfahrer Steffen war spitze, prima Fahrer und Service-Mamsell. Er musste alles allein bewältigen: fahren, Getränke ausgeben, Kaffee kochen, den Bockwürsteln den Hintern anwärmen, die Schönheiten der Natur am Wegesrand erklären und dabei war er immer freundlich zu den Fahrgästen.
Pünktlich in Gifhorn angekommen, wurde erst einmal ein Blick ins Zimmer geworfen, alles okay im Hotel.
Langeweile gab es nicht. Jeden Tag gab es eine schöne Fahrt. Drei davon waren im Reisepreis inbegriffen. Es waren immer interessante Ziele, wie bspw. Mühlenmuseum. Gifhorn, wo man mit einer lustigen Bahn durch die Stadt kutschiert oder besser gesagt gefahren wird, Celle mit den herrlichen Fachwerkhäusern und auch Lüneburg waren sehr sehenswert. Aber am meisten interessierten sich mein Mann und ich für die Fahrt nach Wolfsburg. Das war tatsächlich für uns etwas besonderes.
In der Autostadt Wolfsburg angekommen, wurden wir freundlich begrüßt und sofort auf ein Schiff geleitet. Hurra, es geht auf „Hohe See“! Von wegen: Es war der Mittellandkanal, der sich an dem VW-Werk entlang schlängelt. 30 Minuten sind wir daran vorbeigeschippert, erst dann war das Betriebsgelände zu Ende. Der Kapitän wendete das Schiff und es ging wieder 30 Minuten zurück.
Nun ging´s rein in den Palast. Man konnte nur staunen. Der Hunger meldete sich, also erst mal etwas essen. Der Speisesaal nannte sich „Lagune Foodhalle“. Wir bestellten uns „Matjes mit neuen Kartoffeln“. Der Küchenboss drückte mir eine kleine Uhr in die Hand und sagte: „Wenn es klingelt, können Sie sich ihr Essen an der Ausgabe abholen!“ So war es auch, auf alle Fälle sehr lustig und geschmeckt hat es auch. Nun wollten wir im Ausstellungssalon die vielen Autos sehen.
Oh weh! Ein Spiegelsaal in allen Etagen, so viel Glanz, da muss man erst einmal staunen, bevor man losläuft. Natürlich haben wir auch den „Millionsten Käfer“ bestaunt. Er strahlte in Gold und die Chromteile waren mit Perlen bestückt, zum Fahren viel zu schön!!
Wir staunten, wie viele VW-Modelle es in den vielen Jahren gegeben hat.
Die Autostadt hat ein freundliches Gesicht, viele Blumen, Springbrunnen, Kinderspielplätze und Cafés.
Aber nun hatten wir es langsam satt. Die Beine fingen an zu streiken. 15 Uhr kam unser Fahrer Steffen und fuhr uns wieder zurück ins Hotel. Hier war am Abend Tanz angesagt und was war‘s, mein Mann und ich legten tatsächlich ein Tänzchen aufs Parkett. Ja, wir mussten tanzen, denn es war eine Ehrenrunde für uns, die hatte extra unsere liebe Gruppenleiterin für uns bestellt, denn es war unser 55. Hochzeitstag.
Wir hatten noch eine wunderschöne Fahrt nach Celle und Lüneburg und da das Wetter ebenso schön war und die Heimreise nach acht herrlichen Tagen wieder problemlos war, können wir von einem erlebnisreichen Urlaub sprechen.