Das Thema soziale Gerechtigkeit ist und bleibt das generelle Anliegen der Tätigkeit des Seniorenpolitischen Netzwerkes Chemnitz (SPN) sowohl auf der Ebene der Republik, des Landes sowie der Kommune. Kernpunkte in der Seniorenarbeit sind Verhinderung von Altersarmut, bezahlbares Wohnen, Zugang zu allen möglichen medizinischen Leistungen unabhängig vom Geldbeutel, eine Sicherstellung der Pflege bei Bedürftigkeit. Hauptanliegen ist die schrittweise Angleichung der Renten bis 2017 sowie die Beseitigung der eingeführten Kürzungsfaktoren bei der Rente. Darüber hinaus müssen die Renten wieder lebensstandardsichernd sein.
Zur Durchsetzung der Interessen der Älteren sowie ihrer demokratischen Mitwirkung am gesellschaftlichen Leben bedarf es verbindlicher Regelungen. Sowohl auf Landes- als auch auf kommunaler Ebene sind Organe erforderlich, die der zunehmenden Rolle der älteren Generation gerecht werden. Das SPN setzt sich deshalb für die Verabschiedung eines Seniorenmitwirkungsgesetzes ein.
Dazu wurde am 21.11.2014 eine Forderung des SPN, betreffs Verabschiedung eines solchen Gesetzes im Freistaat Sachsen, an alle Fraktionen des Landtagestages gesandt.
„Wir, die Vertreter der Seniorenverbände der Stadt Chemnitz fordern die Parteien und deren Fraktionen im Sächsischen Landtag auf, einem Gesetz zur Stärkung der Mitwirkung von Seniorinnen und Senioren am gesellschaftlichen Leben im Freistaat Sachsen (Seniorenmitwirkungsgesetz) zum Durchbruch zu verhelfen!“
Das SPN wird 2015 genau prüfen, ob aus dem Versprechen der Kandidaten des Sächsischen Landtages, zu unserem Wählerforum im August 2014, Realität wird und die Erfahrungen zum Beispiel aus den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Hamburg auch in Sachsen ohne Einschränkungen umgesetzt werden.
Die Aktivitäten auf Landesebene haben natürlich auch Auswirkungen auf die Kommunen des Freistaates Sachsen. Aus diesem Grund hat das SPN den Chemnitzer Stadträtinnen und Stadträten unser Memorandum übergeben, mit der Bitte, dieses aktiv zu unterstützen und entsprechende Entscheidungen im Stadtrat zu treffen. Wir denken z.B. an einen Seniorenbeauftragten der Stadt Chemnitz. Weiterhin sollte der Seniorenbeirat mehr Verantwortung für die über 80.000 Seniorinnen und Senioren in der Stadt Chemnitz übernehmen.
Die Mitglieder des SPN Chemnitz sind gern bereit, im Rahmen eines Gremiums oder einer Arbeitsgruppe in der Stadt Chemnitz, diesen Prozess „der seniorenpolitischen Mitbestimmung auf kommunaler Ebene“ aktiv mit zu gestalten und zu unterstützen. Das SPN Chemnitz wird jährlich eigene Veranstaltungen in der Stadt Chemnitz durchführen z.B. im Jahr 2015 zur Thematik „Wohnen im Alter“.
Aktivitäten und Veranstaltungen des Seniorenpolitischen Netzwerkes Chemnitz 2015
- „GESUNDHEIT IST EINE WARE“, Mythen und Probleme des kommerzialisierten Gesundheitswesens, Dr. med. Nadja Rakowitz, Geschäftsstellenleiterin des Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte, (vdää), Maintal. Veranstalter: Arbeitskreis Chemnitz der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen e.V., SPN und BRH. Termin: 9. April 2015, 14:00 - 16:00 Uhr. Ort: Stadtteiltreff der Volkssolidarität Clausstraße 27
- JAHRESVOLLVERSAMMLUNG des SPN mit anschließender Führung durch den Tierpark Chemnitz „Pelzmühle“ (angefragt). Termin:20. Mai 2015, 14:00 - 16:00 Uhr, ab 16:00 Uhr Tierparkrundgang
- SENIORENKONFERENZ 2015 des Seniorenpolitischen Netzwerkes Chemnitz zum Thema „WOHNEN IM ALTER“. Termin: 2. Oktober 2015, 10:00 – 14:00 Uhr. Ort: Stadtteiltreff der Volkssolidarität Clausstraße 27 (angefragt)