Sie ist eine der dienstältesten Kolleginnen im Stadtverband. Am 1. April 1986 trat Gabriele Pohle ihre Tätigkeit als Hauswirtschafterin bei der Volkssolidarität an und arbeitet seit 1991 in der Sozialstation Lerchenstraße, die sich heute in der Clausstraße befindet. Stets mit Elan und großer Einsatzbereitschaft erledigte sie ihren Job.
Früh 6:00 Uhr sorgt sie täglich für Sauberkeit in den Räumen der Sozialstation und kümmert sich danach liebevoll und mit viel Aufmerksamkeit um die Betreuten.
Hauswirtschaft und Betreuung sind keine leichte Tätigkeit. Man ist den ganzen Tag im Einsatz und körperlich beansprucht.
Flott zu Fuß und gut gelaunt erledigt Gabriele Pohle von jeher ihre Aufgaben. Sie wird von den Betreuten und ihren Kollegen hoch geschätzt. Die Wehwehchen, die die Jahre so mit sich bringen, hat sie „weggesteckt“ und stets das Beste gegeben. Ihre Leiterin musste sie oft bremsen, den Feierabend nicht zu verpassen. Die Bereitschaft Gabriele Pohles, Krankheits- und Urlaubsvertretungen wahrzunehmen, zeugt von ihrer Kollegialität.
Bei Ehrungen zu Dienstjubiläen ist es üblich, dass die Geschäftsführerin oder ein Stellvertreter den Jubilar aufsucht. Am 6. April fand eine Ausnahme statt. Da an diesem Tag Leitungsberatung war, wurde Gabriele Pohle gebeten, nach oben in die Geschäftsstelle zu kommen. Herzlich wurde sie von Geschäftsführerin Ulrike Ullrich und den anwesenden Fachgebiets- und Abteilungsleitern begrüßt.
An diesem Tag durfte die Hauswirtschafterin auf dem Platz des Chefs sitzen. Noch dazu ohne ihre Leiterin, Ilona Göricke, denn die kümmerte sich in der Zwischenzeit um den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK), der eine unangemeldete reguläre Prüfung der Sozialstation zeitgleich vornahm. Doch Gabriele Pohle war es nicht bange.
Ulrike Ullrich würdigte in herzlichen Dankesworten ihre Verdienste und gab der Hoffnung Ausdruck, sie noch ein paar Jahre an der Seite ihrer Kollegen in der Sozialstation zu haben. Sie wünschte ihr alles erdenklich Gute.
Fachgebiets- und Abteilungsleiter kamen mit ihr nach den Dankesworten ins Gespräch. Auf eine der Fragen, was sie an ihrer Arbeit in der ambulanten Betreuung schätze, hob sie die Vielseitigkeit dieser Arbeit hervor, das Vertrauen und die Freude, die ihr die Betreuten entgegenbringen. Wenn sie zu ihnen kommt, fühle sie sich fast wie ein Familienmitglied.