Unserem Aufruf, Flüchtlingen zu helfen, da diese oft ohne Wechselsachen bei uns ankommen, folgten viele Mitglieder und Freunde der Volkssolidarität Chemnitz.
Ein großes Herz zeigten vor allem etliche Frauen, welche durch liebevolle Handarbeit dringend benötigte Kleidungsstücke herstellten.
Besonders gebraucht wurden wärmende Socken, Mützen, Handschuhe sowie Pullover für Säuglinge und Kleinkinder.
Die fleißigen Frauen haben dabei teilweise unermüdlich zur Stricknadel und Wolle gegriffen, um dem Abhilfe schaffen zu können. Einige bezahlten das Garn aus der eigenen Tasche, andere nahmen dafür gern Wolle aus den vielfältigen Spenden entgegen. Hierbei gibt es ein Zusammenwirken mit dem im letzten Jahr neu in Chemnitz gegründeten „Netzwerk für Integration und Bildung“. Wir danken allen Beteiligten ganz herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement.
Stellvertretend für unsere vielen „Strick-Lieseln“ möchten wir an dem bemerkenswerten Beispiel von Brigitte Hofmann, Leiterin der Wohngruppe 037, Danke sagen:
„Mit diesem Beitrag möchten wir erstmals öffentlich ein großes Lob aussprechen.
Wir haben im vergangenen November alle vom Flüchtlingsdrama gehört, als zehntausende von Flüchtlingen zu uns nach Deutschland gekommen sind und oftmals nur das Nötigste zum Überleben dabei hatten. Auch in Chemnitz hatten wir viele Flüchtlinge aufzunehmen. Das betraf schwangere Frauen, ebenso wie Frauen mit kleinen Kindern, die unserer Witterung entsprechend nicht die notwendige Kleidung hatten. Es gab deshalb einen Hilferuf von der Frauenklinik und einen allgemeinen Aufruf zum Stricken von Babysachen und vor allem von kleinsten bis großen Söckchen bzw. Socken. Gerührt durch diesen Aufruf lies sich unsere Erika Päßler nicht lange bitten und begann mit der Strickerei. Vor allem Socken in allen Größen, aber auch Baby-Jäckchen, Mützchen und Mützen sowie kleine Pullover waren ihr Metier. Bekannt ist, dass sie bis zum heutigen Tag sage und schreibe 170 Paar Söckchen und Socken gestrickt hat. Dafür gebührt unserem ‚Strickliesel‘ ein ganz herzliches Dankeschön. Gewiss ist, dass sie erneut zu den Stricknadeln greifen wird, wenn wieder ‚Not am Mann bzw. Kind‘ ist.
Nochmals vielen Dank für diese großartige Unterstützung der Asylsuchenden, die nunmehr nicht mehr so mit den für sie widrigen Temperaturen kämpfen müssen.“
Neben „Woll-Spenden“ haben die Mitglieder der Volkssolidarität Chemnitz Spielsachen, Kleidungsstücke für Erwachsene, Gebrauchsgegenstände, Spielsachen und auch viel Zeit den in der Stadt ankommenden Flüchtlingen gespendet.
Herzlichen Dank im Namen der Flüchtlinge!
Gerne nehmen wir weitere Wollspenden entgegen. Sie können in der Abteilung Mitgliederbetreuung (Clausstr. 31, Tel. 0371 5385-117) abgegeben werden.