Es ist nicht leicht, den richtigen Weg zu finden. Nach meinem Abitur war ich mir über meine berufliche Zukunft ziemlich im Unklaren. Aus diesem Grund zog ich es vor, mir noch ein Jahr Bedenkzeit zu geben und mich nicht gleich in das erstbeste Studium oder die erstbeste Ausbildung zu stürzen, um es im Nachhinein vielleicht zu bereuen. Aus diesem Grund entschied ich mich für ein Orientierungspraktikum, um zu sehen, wo meine Stärken liegen und ob ich mir vorstellen könnte, in Zukunft diese Tätigkeit auszuüben.
Mein Weg führte mich in die Personalabteilung eines sozialen Vereins. Bei der Volkssolidarität Chemnitz absolvierte ich von Anfang September bis Mitte November 2017 mein freiwilliges Praktikum. Ich entschied mich für die Personalabteilung, da ich gern die Struktur und die Arbeitsabläufe kennenlernen wollte. Ich erhoffte mir von meinem Praktikum zudem Einblicke in den Arbeitsalltag und in die Aufgaben der Personalabteilung.
Ich fühlte mich in der neuen Umgebung von Anfang an wohl und wurde von allen Mitarbeitern herzlich empfangen. Bei Fragen konnte ich mich jederzeit an meine Kollegen wenden, die mich wirklich sehr unterstützten. Gleich zu Beginn meines Praktikums wurde ich mit der Organisation einer kleinen Informationsmesse an der deutsch-tschechischen Grenze in Cheb beauftragt. Das Ziel der Veranstaltung war die Gewinnung neuer Mitarbeiter über die Landesgrenze hinaus. Für den Erfolg der Veranstaltung recherchierte ich anfangs ausführlich über die Stadt und ihre Möglichkeiten, denn es gab viel zu planen.
Die letzte Woche meines Praktikums war gleichzeitig auch der Höhepunkt der letzten zwei Monate, denn am 8. November 2017 fand die Infoveranstaltung in Cheb statt, die ich selber mit gestalten und mit organisieren durfte. Dabei bekam ich einen direkten Einblick in die Präsentation eines Unternehmens bzw. Vereins und konnte viele neue Erfahrungen dazu gewinnen.
Doch neben diesem Projekt lernte ich noch weitere Aufgaben der Personalabteilung kennen, die mir zeigten, wie vielseitig und abwechslungsreich ein „Büroalltag“ sein kann. Mir wurde beispielsweise das Bewerbermanagement gezeigt, von der Datenerfassung bis zur Einladung zum Vorstellungsgespräch. Ein weiterer wichtiger Punkt für die Personalabteilung ist die Digitale Personalakte, welche ich zusammen mit der Werksstudentin Lydia Massow neu strukturierte und überarbeitete. Das Archivieren der Akten nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, doch für die digitale Zukunft ist es dringend erforderlich. Es freut mich, dass ich mich bei diesem Thema mit einbringen und helfen konnte.
Mein Praktikum neigt sich dem Ende zu und ich bin froh, mich für diesen Weg entschieden zu haben. Das Praktikum hat mir für meine berufliche Zukunft sehr geholfen, denn ich weiß nun, welche Richtung ich einschlagen werde.