Bereits im April zog der Frühling bei uns ein. Jetzt Anfang Mai war das Körbchen der Kräuterhexe gut gefüllt. Sie erinnerte uns daran, dass die Natur viele Kräuter für uns Menschen bereithält. Leider geht mit der wachsenden Industrie in der Gesellschaft das Wissen um die Pflanzen mit ihren heilenden Kräften immer mehr zurück. Umso spannender war es, die verschiedenen Pflanzen zu sehen, anzufassen und zu riechen. Manche Pflanzen, wie Bärlauch, Schafgarbe und Schachtelhalm wurden schnell erkannt. Schwieriger konnten da Baldrian, Knoblauchrauke, Weißdorn, Gundermann oder Schöllkraut bestimmt werden.
Schöllkraut
vielseitig einsetzbar – bei Schmerzen und Krämpfen im Magen-Darm-Bereich; gegen Warzen; Linderung bei überanstrengten Augen
Baldrian
ist gut für die Nerven und wird deshalb bei Schlafstörungen, Unruhe oder Magen-Darm-Probleme eingesetzt.
Schafgarbe
wird angewendet bei Magenbeschwerden oder Beschwerden im Unterleib der Frau, sie ist entkrampfend und entzündungshemmend.
Bärlauch
nicht zu verwechseln mit den Blättern der Maiglöckchen, die giftig sind! Er gilt neben seiner Würze auch als blutdrucksenkend, verdauungsfördernd und unterstützend bei der Schleimlösung bei Erkältungen. Außerdem wirkt er vorbeugend auf Erkrankungen bei Gefäße (Verkalkung).
Gundermann
reich an Vitamin C, Kalium und Kieselsäure. Durch seinen Gehalt an Gerbstoffen, ätherischen Ölen und Bitterstoffen wirkt er allgemein entzündungshemmend, schmerzlindernd und anregend auf Blase, Nieren, Galle, Leber und den gesamten Stoffwechsel. Doch auch gegen eitrige Verletzungen wird Gundermann eingesetzt. Die Einnahme von Gundermann als Saft, Tee oder Tinktur soll auch Schwermetalle, vor allem Blei, aus dem Körper leiten.
„Gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen“, im September erfahren unsere Bewohner mehr über Kräuter von der Kräuterhexe.