73 Jahre Volkssolidarität: Ich kann mich noch gut erinnern. Der Krieg war endlich vorbei, der Hunger riesengroß, stundenlang nach Wasser anstehen, stundenweise nur Strom und in dieser Zeit nahm mich meine Mutter als 18-jährige zu einer Veranstaltung der „VOSI“ in Kappel auf der Neefestraße (in einer Stadtvilla, die den Angriff am 5. März 1945 überstanden hatte) mit. Ich weiß nicht mehr, wie viele Leute es waren, aber auf den Tischen standen Brause und ein kleiner Imbiss. Wer immer das organisiert und gespendet hatte, denen war die Überraschung gelungen! Bei den Menschen kam wieder Mut und Freude auf. Dazu hat die „VOSI“ ein großes Stück Arbeit beigetragen.
Heute hat die „VOSI“ über 165.000 Mitglieder deutschlandweit, davon viele ältere, die noch sehr aktiv tätig sind. Aber „alle“ haben damit auch ein Stück „Deutsche Geschichte“ mitgeschrieben.
Nach vielen Umzügen gehöre ich seit 2015 der Wohngruppe 028 an, bin begeistert von dem tollen Organisationstalent unserer Leiterin Gisela Weinhold und allen Leitungsmitgliedern.
Ob es die vierteljährlichen Feste im Stadtteiltreff Clausstraße, die monatlichen Fahrten ins Thermalbad oder drei bis vier größere Reisen nach Italien, Österreich, Polen oder innerhalb Deutschlands sind, für uns Teilnehmer sind das immer wieder einmalige Erlebnisse. Dafür sei unserer Gisela und ihrem Team ein großes Dankeschön gesagt. Dieser Dank gilt auch dem Reisebüro am Rosenhof und dem Busunternehmen „Reiselust“, vor allem den kundigen und hilfsbereiten Busfahrern.
Wir Mitglieder hoffen sehr, dass wir alle „Aktivitäten“ in dieser 028-Gruppe auch mit kleinen Wehwehchen noch ein paar Jährchen mitmachen können.