Im nächsten Jahr feiert unser Chor der Volkssolidarität Chemnitz seinen 40. Geburtstag. Da gilt es, einiges vorzubereiten. Aber auch in diesem Jahr hat sich der Chor viel vorgenommen (siehe Tabelle am Ende). Da sind neue Lieder zu lernen sowie bekannte weiter auszufeilen und musikalisch zu verbessern. Das ist zwar in jedem Jahr so, aber in Hinblick auf das Jubiläum wollen wir uns da besonders anstrengen.
Für die Vorbereitung der jährlichen Auftritte zieht sich der Chor deshalb jedes Frühjahr in ein Chorlager zurück. Bisher haben wir dazu immer ein nahe gelegenes Hotel ausgesucht, in das wir uns für drei bis vier Tage zurückgezogen haben. Nun kam der Gedanke auf, man könne das doch einmal Zuhause in Chemnitz machen. Die Meinungen schwankten hin und her. Also haben wir abstimmen lassen. Was soll ich sagen, das Ergebnis war fast ausgeglichen. Nun war guter Rat teuer. Die Chorleitung hat sich die Köpfe heiß diskutiert, bis jemand auf den Gedanken kam: „Machen wir doch beides“. Der Gedanke war gut, aber wo wollen wir es durchführen in Chemnitz? Verschiedene Orte wurden vorgeschlagen und aus den verschiedensten Gründen wieder verworfen. Letztlich setzte sich der Gedanke durch: „Können wir nicht den großen Saal in der Clausstraße nehmen?“
Jetzt ging die Vorbereitung los. Der Termin musste mit der Leiterin des Stadtteiltreffs abgestimmt werden und es galt, Fragen wie „Können wir die Mittagessenversorgung gewährleisten?“ oder „Wie soll die zeitliche Abstimmung erfolgen, ohne den gewohnten Ablauf im Stadtteiltreff zu stören?“ zu klären. Es hat geklappt! An drei Tagen in einer Woche, ganztags an einem Montag, an dem wir sowieso proben, und jeweils vormittags an einem Mittwoch und einem Freitag.
Unsere Chorleiterin Gudrun Dorschner hat die Stücke ausgewählt – fast alles neue oder selten gesungene Lieder. Wir hatten sogar die Möglichkeit, zeitweise in Stimmgruppen zu üben. In den Pausen wurden wir vom Personal des Stadtteiltreffs gut versorgt. Dafür möchten wir uns herzlichst bedanken. Auch unserer Chorleiterin danken wir ganz herzlich. Für sie war es natürlich ein enormer Aufwand. Schließlich musste sie Chor- und Hausarbeit unter einen Hut bringen. Danke Gudrun! Bei Wolfgang Dorschner bedanken wir uns für seine tatkräftige Unterstützung beim Proben mit den Männerstimmen.
Und es haben fast alle Chormitglieder daran teilgenommen, auch diejenigen, die lieber in ein Hotel fahren wollten. So kam es, dass an drei Tagen in dieser Woche die Chorstimmen in der Clausstraße erklangen. Natürlich im Übungsmodus und nur selten mal ein Lied ganz. Wir haben viel gelernt. Doch es reicht noch nicht und so wollten wir noch einmal nach Oberwiesenthal in das Hotel „Am Fichtelberg“ fahren und die Chorwerkstatt fortsetzen.