Unter diesem Motto stand der 12. Deutsche Seniorentag, der durch die BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen) vorbereitet und durchgeführt wurde. Er fand vom 28. bis 30. Mai in Dortmund statt. Die Westfalenhallen waren gut klimatisiert, so dass man die Tage gut verbringen konnte und Sitzgelegenheiten waren ausreichend vorhanden.
Mit einer Rede eröffnete Frank-Walter Steinmeier am 28.05. den 12. Seniorentag und brachte zum Ausdruck, dass die Politik verpflichtet ist, dafür zu sorgen, dass auch im Alter für alle Menschen ein würdiges Leben möglich ist. Er brachte auch Dankesworte für viele Seniorinnen und Senioren, die sich für andere einsetzen, und bezeichnet die Älteren als Rückgrat der Ehrenamtlichen.
Mit Blick auf die Herausforderungen der Pflege und der Beschäftigten in den Pflegeberufen forderte der Bundespräsident, dass sie endlich die verdiente Wertschätzung erhalten sollen. Wörtlich sagte er: „Ich hoffe, dass das Wort ‚Pflegenotstand‘ nicht dauerhaft zum deutschen Sprachgebrauch gehören muss.“
Die Messe, die von über 200 Ausstellerinnen und Ausstellern gestaltet wurde, war von der Ministerin Franziska Giffey und dem Vorsitzenden der BAGSO, Franz Müntefering, eröffnet worden.
Die Bundesseniorenministerin Giffey versprach, dass sie sich um die Kümmerer kümmern wird! Sie tritt für die älteren Bürger ein und legte dar, dass Großeltern sehr wichtig sind, sonst könnten junge Eltern ihrer Tätigkeit nicht voll nachgehen.
Alle Redner (auch Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Ullrich Sierau) sprachen sich lobend für das gesellschaftliche Engagement älterer Menschen für andere aus.
Im Internet hat die BAGSO, als Lobby der Älteren, die „Dortmunder Erklärung“ veröffentlicht. In dieser Erklärung geht es darum „Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen, Herkunft und Lebenssituationen zu bauen“ und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
- Brücken bauen für mehr Teilhabe und Teilnahme
- Brücken bauen für soziale Sicherheit
- Brücken bauen für ein gesundes Älterwerden in einem altersgerechten Lebensumfeld
- Brücken bauen durch Bildung und Digitalisierung
- Brücken bauen für eine gute gesundheitliche und pflegerische Versorgung
- Brücken bauen für ein gutes Miteinander der Generationen in einer lebendigen Demokratie
Für mich waren es erlebnisreiche Tage, so habe ich Dr. Marianne Koch mit ihrem Vortrag „Gesund älter werden“ erlebt, der zum Inhalt hatte, dass man Kontakte halten soll.
Der Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen hatte auf humorvolle Weise auch diese Thematik abgehandelt.
Für meine ehrenamtliche Tätigkeit waren der Vortrag und die Diskussion zum Thema „Brücken bauen für den letzten Weg“ sehr wichtig.
In der Frage-Antwort-Runde konnte ich meine Erfahrungen mit den Gutachten zum Erlangen eines Pflegegrades einbringen und den wichtigen Hinweis auf einen Widerspruch innerhalb der Frist geben, wenn man mit dem Ergebnis nicht einverstanden ist.
Sehr interessant war das Thema „Vernetzung im bürgerschaftlichen Engagement – was stärkt wofür?“ Hierbei habe ich gemerkt, dass in anderen Städten positiver für die ältere Generation gearbeitet wird und der Zusammenhalt aller gesellschaftlichen Kräfte von den Bürgermeistern und Oberbürgermeistern unterstützt wird.