Am 7. März 2019 war es endlich soweit, unser Ausflug zur Feuerwehr begann. Wir hatten uns schon so lange darauf gefreut und waren natürlich alle sehr aufgeregt. Alle mussten pünktlich im Kindergarten sein, denn wir hatten einen weiten Weg vor uns.
Wir hatten kleine Überraschungen und gemalte Bilder für die Feuerwehrmänner eingepackt. Alle zogen wir unsere Warnwesten an und schon ging es los, zur Bushaltestelle. Wir beobachteten genau, wann unser Bus kommt, denn die Zahl am Bus kannten wir alle schon. Dann kam der Bus und wir stiegen ein und suchten uns einen Sitzplatz.
Auf der Fahrt durch unsere Stadt, entdeckten wir vieles, was wir schon kannten.
Endlich waren wir da. Wir mussten nur noch ein kleines Stück von der Bushaltestelle bis zur Feuerwache laufen. Dort warteten schon Juri und Hedi auf uns. Auf dem Weg dorthin kam uns ein Rettungswagen entgegen.
Der Feuerwehrmann, er hieß Philipp, begrüßte uns. Er führte uns durch die Feuerwache. Zuerst erklärte er uns ein paar Regeln, welche wir beachten mussten. Dann ging es in die Fahrzeughalle, da standen die verschiedenen Autos.
Zuerst haben wir uns die Rutschstange angeschaut und Alia durfte versuchen, die Stange hochzuklettern. Aber schaffte es nicht, die war viel dicker als unsere im Kindergarten. Dann fragte uns der Feuerwehrmann: „Wisst ihr, wie hoch die Rutschstange ist?“ Justus sagte ganz schnell: „fünf Meter“. Er hatte fast recht, es waren acht Meter. Jetzt sahen wir uns das Löschfahrzeug ganz genau an. Wir staunten ganz schön, was darin alles verstaut war. Die Hydraulikschere und die Wärmebildkamera schauten wir uns genauer an. Der Feuerwehrmann Marcel hatte eine komplette Ausrüstung angezogen. Und Philipp fragte uns, ob wir wüssten, wie schwer die ganzen Sachen wären? Wieder war Justus gut im Schätzen. Jetzt durften wir die Jacke und den Helm probieren. Wie staunten auch, wie schnell sich so ein Feuerwehrmann anziehen muss. Sie haben dafür nur eine Minute Zeit, dann müssen sie in der Feuerwehr sitzen. Das dauert bei uns viel länger. Anschließend durften wir in die Feuerwehr klettern und uns einmal genauer umschauen.
Dann erklärte uns Philipp, dass nach einem Einsatz alles wieder an seinen Platz geräumt werden muss. Bei einem Einsatz haben die Männer keine Zeit, alles zu suchen, deshalb sind sie so ordentlich. Das beeindruckte uns. Bei uns klappt das mit dem Aufräumen nicht immer so gut.
Nun bekamen wir unsere nächste Aufgabe. Wir sollten dorthin gehen, wo wir unsere Jacken hatten, uns anziehen und wiederkommen – und sollten das in der gleichen Zeit wie die Feuerwehrmänner schaffen. Wir beeilten uns sehr, haben es aber nicht ganz geschafft.
Dann ging es nach draußen auf den Parkplatz an den Löschschlauch. Nun durfte jeder einmal an die Spritze und das Kommando: „Wasser! Marsch!“ geben. Den Hebel an der Wasserspritze zu öffnen war ganz schön schwer. Als alle einmal an der Spritze waren, wurde der Löschwagen aus der Halle gefahren und wir haben ein Gruppenfoto gemacht.
Eigentlich war jetzt die Führung zu Ende, aber wir hatten noch einen Wunsch. Wir wollten einmal die Sirene hören. Gerade als wir alle in der Halle standen, wurde ein Alarm ausgelöst. Wir gingen alle schnell auf den Platz, den uns Philipp am Anfang gezeigt hat. Von dort konnten wir alles genau beobachten und standen den Feuerwehrmännern nicht im Weg. Wie die die Rutschstange runter sausten, sich schnell anzogen und mit der Feuerwehr davon düsten. Da haben wir ganz schön gestaunt, wie schnell das alles ging. Und Justus sagte: „Das ich das heut noch erleben durfte, ein richtiger Einsatz.“
Wir gingen wieder in den Raum, wo unsere Jacken waren und holten jetzt unsere kleinen Geschenke und überreichten sie ganz stolz. Die größte Überraschung war ein Kuchen, den wir extra für die Feuerwehrmänner gebacken hatten. Der sah aus wie eine Feuerwehr. Hoffentlich können die Feuerwehrmänner sich den schmecken lassen, mit einer Tasse Kaffee, und der wird dann hoffentlich nicht kalt.
Das war ein aufregender Vormittag.