Verbandspräsident Dr. Wolfram Friedersdorff würdigte und ehrte auf der Festveranstaltung zum 74. Jahrestag der Volkssolidarität am 19. Oktober 2019 im Park Inn Hotel in Berlin ehrenamtlich Engagierte, die sich für die Anliegen der Volkssolidarität beispielhaft einsetzen.
Nachdem der Bundesgeschäftsführer Alexander Lohse die Festveranstaltung mit rund 80 Gästen eröffnete und sich bei den Künstlerinnen des Ensemble Esprit Berlin bedankte, erinnerte der Präsident der Volkssolidarität in seiner Festansprache an die Anfänge und die gemeinsamen Werte der Volkssolidarität.
Gemeinsame Werte der Volkssolidarität
„Das Anliegen der Gründung, eine Bewegung und eine Struktur für eine Solidarität des Volkes, für diejenigen zu schaffen, die durch die Folgen des verheerenden Krieges in besondere Notlage geraten waren, ist tatsächlich besser erreicht worden, als sich dies viele 1945 vorstellen konnten. Dies lag vor allem an den Menschen, die selbstlos für andere da waren, die nicht eigene Vorteile verfolgten, sondern die menschlich handelten. Dieses Handeln hat Niederschlag in unserer Satzung gefunden: Humanität und Menschenwürde, Frieden und Antifaschismus, Demokratie und Toleranz sind die grundlegenden Werte auch der heutigen Volkssolidarität. Sie bestimmten und bestimmen unsere politischen Positionen und unser tägliches praktisches Tun.“
Besonders hob der Präsident in seiner Ansprache an die Gäste die Mitwirkung der Volkssolidarität für eine offene, tolerante, soziale und demokratische Gesellschaft hervor: „Unser Beitrag ist viel größer als wir ihn manchmal einschätzen. Und dieser Beitrag wird auch künftig notwendig sein. Der Rechtspopulismus findet gerade im Osten Deutschlands Resonanz und er bildet den Nährboden für rechtsextremes Handeln, ich denke nur an die verabscheuungswürdige Tat in Halle.“
Dank für besonderes Engagement
Dr. Wolfram Friedersdorff bedankte sich bei den Mitgliedern, die sowohl die Arbeit der Volkssolidarität in der DDR, als auch das Bestehen der Volkssolidarität nach 1990 sicherten, sie in einen zeitgemäßen Sozial- und Wohlfahrtsverband überführten und seitdem, ehrenamtlich oder hauptamtlich tätig, die Werte der Volkssolidarität leben.
Im Anschluss erfolgten die Ehrungen durch den Verbandspräsidenten Dr. Wolfram Friedersdorff. Jan Gaubert, Referent für Verbandsarbeit und Freiwilliges Engagement der Volkssolidarität Bundesverband e. V., hielt die Laudatio auf die rund 40 Ausgezeichneten.
Besonders erwähnenswert ist Marion Höhne aus Schielowsee, die sich langjährig im Rahmen der Gomelhilfe im ehemaligen Katastrophengebiet Tschernobyl für den Bau eines Kinderdorfes in der heutigen weißrussischen Stadt Gomel einsetzt. Sie wurde mit der Ehrenplakette der Volkssolidarität ausgezeichnet. Das geschäftsführende Vorstandsmitglied Michael Rothe aus Klingenthal, Volkssolidarität - Soziale Dienste Oberes Vogtland e. V., hat 2018 51 neue Mitglieder geworben, wofür er mit dem Wettbewerbspreis „Mitglieder werben Mitglieder“ gewürdigt wurde.
Nach den Ehrungen bedankte sich die langjährige Landesgeschäftsführerin Mecklenburg-Vorpommerns Kerstin Liebich bei den Ausgezeichneten für ihren bedeutenden Einsatz: „Ich bin beeindruckt, wie viel Engagement an den unterschiedlichen Stellen der Volkssolidarität existiert. Wir fragen nicht danach, was wir für unsere Hilfe, für unser Engagement bekommen, wir helfen, weil es um uns herum Menschen gibt, die unserer Hilfe bedürfen. Wir helfen, weil uns das reicher macht. Wir engagieren uns, weil die Sorge füreinander der Kitt in unserer Gesellschaft ist.“
Der Präsident der Volkssolidarität Dr. Wolfram Friedersdorff und Bundesgeschäftsführer Alexander Lohse gratulierten den Ausgezeichneten sehr herzlich. Das Ensemble Esprit Berlin begleitete die Veranstaltung musikalisch, für magische Unterhaltung sorgte der Zauberer Alexander Riva.