Neben der obligatorischen aktuellen Ausgabe der Tageszeitung wurden in die Röhre Dinge und Dokumente gesteckt, die späteren Generationen Aufschluss über den Bauherrn und den Pächter des Seniorenpflegeheims geben dürften. So enthält sie eine gemeinsame Presseinformation, die das Bauvorhaben der Theed.Projekt GmbH aus Chemnitz und die Volkssolidarität Chemnitz kurz vorstellt. Ein Tochterunternehmen des Verbandes wird die moderne Einrichtung in enger Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Volkssolidarität Westerzgebirge betreiben. In Form eines Ansteckers landete auch ein Teamgeist in der Kapsel.
In einer kurzen Ansprache hob Bürgermeister Sascha Thamm die Bedeutung der Einrichtung für den Ort hervor. Viele Senioren würden künftig ein Teil der Gemeinde bleiben können und müssten deshalb nicht mehr in Pflegeheime außerhalb Neukirchens ziehen. Auf die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Bauherr und Träger verwies Lutz H. Uhlig von der Theed.Projekt GmbH. Andreas Lasseck, Vorsitzender der Volkssolidarität Chemnitz, gab einen Ausblick auf die künftige Pflege und Betreuung der Senioren im Haus und auf dessen Integration in den Ort.
Die Namensgeberin der Einrichtung war ebenfalls eingeladen. Im April wurden bei der öffentlichen Vorstellung des Seniorenpflegeheims in der Gemeindeverwaltung Handzettel ausgegeben, auf denen die Bürger um Vorschläge gebeten wurden. Auf der Suche nach einer ehrenamtlichen Betätigung rief Birgit Jahn an und teilte gleich ihre Idee mit: »Erzgebirgsblick«, ein Name der sehr gut zur reizvollen Lage passt. Die Bewohner werden nicht nur einen schönen Blick auf Neukirchen und das Erzgebirge haben, sondern auch kurze Wege in das Zentrum der Gemeinde. Zudem gibt es insbesondere für Angehörige und Besucher eine gute Anbindung an die Großstadt Chemnitz, da Straßenbahn und Bus im nahe liegenden Stadtteil Hutholz fußläufig zu erreichen sind.
Laufen die Arbeiten weiterhin nach Plan, können im Herbst 2020 die ersten pflegebedürftigen Senioren in der Seniorenresidenz »Erzgebirgsblick« ein neues Zuhause in Geborgenheit finden. Etwa 90 Mitarbeiter werden sich bei voller Belegung des Hauses um das Wohl der 120 Senioren sorgen.