Die gesetzliche Rente als wichtigste Säule des sozialstaatlichen Alterssicherungssystems muss gestärkt und zukunftssicher gemacht werden.
Die Vorschläge eines Beratergremiums des Wirtschaftsministeriums, die eine Rente mit 68 vorsehen, hält die Volkssolidarität für ein reines Leistungskürzungsprogramm in der Rente und lehnt dies strikt ab.
„Wir halten den Vorstoß geradezu für obszön“, sagt die Präsidentin des Verbandes, Susanna Karawanskij, mit Blick auf die Anerkennung von Lebensleistungen und individuelle Erwerbsbiografien. „Geht es doch vielmehr um die Lebensstandardsicherung im Alter und um die Verhinderung von Altersarmut. Dafür brauchen wir Maßnahmen wie existenzsichernde Arbeit und angemessene Einkommen, weil sie entscheidende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Alterssicherung sind.“
Aus Sicht der Volkssolidarität ist die Stärkung der gesetzlichen Rente das wirksamste, krisensicherste Mittel, dass der wohlverdiente Ruhestand nicht mit einer Rente einhergeht, die den sozialen Abstieg oder sogar ein Leben in Armut nach sich zieht.
„Wir halten es für den falschen Weg, das Rentenniveau abzusenken, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen. Es wäre sinnvoller die gesetzliche Altersvorsorge zu stärken, Anhebung des Rentenniveaus schrittweise zu vollziehen und sie zu einer Erwerbstätigenversicherung auszubauen“, so die Verbandspräsidentin.
Die Volkssolidarität setzt sich mit aller Kraft für die Rechte der Rentner*innen und gegen die zunehmende Spaltung der Gesellschaft ein. „Die Menschen, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand eintreten, dürfen nicht noch weiter verunsichert werden. Das Ausspielen der Generationen gegeneinander wird unsere Gesellschaft weiter spalten.“