Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde der Volkssolidarität,

seit über anderthalb Jahren leidet unser ansonsten so vielfältiges Mitgliederleben unter den Einschränkungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. Und gerade ist zu befürchten, dass daraus zwei Jahre werden. Umso mehr freuen wir uns, dass wir in den letzten Ausgaben unserer VS Aktuell wieder Berichte von unseren Wohn- und Interessengruppen abdrucken können. Stetig sind es mehr Zuarbeiten geworden, die uns erreichten. Die geltenden Auflagen beachtend haben es viele unserer Mitgliedergruppen geschafft, sich nicht nur wieder gemeinsam zu treffen, sondern auch gemeinsam etwas zu unternehmen und sogar Veranstaltungen zu organisieren. Unser Seniorenchor sang wieder vor Publikum und unternahm sogar einen Ausflug. Die Wohngruppe 027 lud eine Volksmusikgruppe ein, dekorierte fantasievoll gereichte Getränke und konnte vier Kakadus bestaunen. Der bekannte Opernsänger, Entertainer und auch Autor Gunther Emmerlich war gemeinsam mit dem Gitarristen und Komponisten Frank Fröhlich zu Besuch bei der Wohngruppe 031. Die Wohngruppe 053 lud sich Verantwortliche der Kulturhauptstadt 2025 ein. Mit ihrem „Café der Volkssolidarität“ war die Wohngruppe 072 wieder beim Familienfest am Bürgertreff „bei Heckerts“ mit dabei. Von all dem können Sie, liebe Leser, in dieser Ausgabe der VS Aktuell lesen. 

Wovon Sie jedoch nichts lesen können, was Sie aber sicherlich wissen: Abseits von den Veranstaltungen sind die Mitglieder der Volkssolidarität füreinander da, unterstützen einander und helfen anderen Menschen. Gerade in der schweren Zeit der Pandemie ist dieses Engagement besonders wichtig.

Es ist zur guten Tradition geworden, dass wir uns einmal im Jahr bei besonders engagierten Volkshelfern und bei Mitgliedern, die 40 Jahre und mehr unserer Volkssolidarität die Treue gehalten haben, bei einer Veranstaltung mit Auszeichnungen bedanken. Während diese wie auch das „Bunte Herbstlaub“ im vergangenen Jahr gerade zum 75. Jahrestag der Volkssolidarität und zum 30-jährigen Bestehens der Volkssolidarität in Chemnitz als gemeinnütziger Verein ausfallen musste, konnten wir sie dieses Jahr durchführen. Im Oktober luden wir die Mitglieder, die schon voriges Jahr eine Auszeichnung erhalten hätten, und diejenigen, die dieses Jahr eine erhalten, zu einer Dankeschön-Veranstaltung ein. In dieser Ausgabe unserer VS Aktuell können Sie ebenso davon lesen.

Während wir diese Zeilen schreiben, steigen die Infektionszahlen leider sprunghaft an. In den nächsten Wochen und sicherlich auch Monaten ist daher noch Vorsicht geboten. Wir würden uns sehr wünschen, wenn wir die Delegierten unserer Wohn- und Interessengruppen wieder vor Ort zu unserem Verbandstag begrüßen könnten. Wir vermissen den offenen Dialog und den Austausch untereinander. In Hinsicht auf das Infektionsrisiko und auf die Gesundheit unserer Mitglieder mussten wir uns dennoch dazu durchringen, unseren Verbandstag wie auch im vergangenen Jahr schriftlich durchzuführen. In der nächsten Ausgabe unserer VS Aktuell werden wir Sie über die Ergebnisse informieren.

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder der Volkssolidarität, lassen Sie uns optimistisch in die Zukunft schauen und diesen Winter dennoch gut überstehen. Wenn Sie jemanden kennen, der einsam zu sein scheint oder ist und sich vielleicht über „Telefonbesuche“ freuen würde, dann weisen Sie ihn auf unser Projekt „Morgenohr“ hin. Nähere Informationen können Sie in diesem Heft finden. Wir freuen uns auf das erneute Aufblühen unseres Mitgliederlebens. Auch wenn wir den 75. und 76. Jahrestag der Volkssolidarität nicht wie geplant groß begehen konnten, können wir sicherlich auf unseren 77. anstoßen. Vielleicht sehen wir uns ja zu unserem „Tag der offenen Tür der Mitgliedschaft“, den wir im Frühjahr durchführen möchten und für den wir bei der diesjährigen Listensammlung noch bis Ende Dezember Spenden sammeln.
Wir wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes, glückliches und friedliches neues Jahr.


Andreas Lasseck
Vorsitzender     

Ulrike Ullrich
Geschäftsführerin

aus VS Aktuell 4/2021, erschienen im  VS Aktuell 4/2021 Grußwort