Menschen, die nicht vergessen haben, dass viele Senioren vom gesellschaftlichen Leben abgeschnitten sind, besonders jetzt, da uns Corona im Griff hat. Deshalb ist die Hilfe für unsere älteren Menschen so wichtig.
Wir, die Wohngruppe 047 der Volkssolidarität Chemnitz, hatten große Bedenken, dass auch in diesem Jahr keine Weihnachtsfeier stattfinden kann. Seit Ende 2018 unsere Begegnungsstätte Horststraße geschlossen hat und uns die Nutzung eines Raumes im Seniorenpflegeheim »An der Mozartstraße« zugesagt wurde, hatte sich für uns einiges geändert. Wir versuchten, das Beste daraus zu machen. Dann kam Corona und wir hatten keine Möglichkeit mehr, dort Veranstaltungen durchzuführen. Das ist bis heute so.
Deshalb wollten wir unbedingt 2021 wenigstens eine Weihnachtsfeier auf die Beine stellen. Doch das war leichter gesagt als getan. Einen geeigneten Raum mit Gastronomie in unserem Umfeld für 35 Personen zu finden, war uns leider nicht gelungen.
Einem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass wir bei dem Inhaber der Gaststätte „Spaten“ dieses Problem ansprachen und er sich spontan bereit erklärt hat, für uns an seinem Ruhetag die Weihnachtsfeier zu ermöglichen. Jetzt standen wir vor einem neuen Problem. Wie kommen wir dorthin? Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das für uns nicht möglich und private Fahrzeuge sind bei hochbetagten Mitgliedern nicht vorhanden. Nach vielen Telefonaten und durch die Unterstützung von drei Mitgliedern, die im familiären Umfeld eine Fahrmöglichkeit für elf Personen organisierten, konnten wir die restlichen Teilnehmer mit einer Großraumtaxe ans Ziel bringen. Dafür vielen Dank an die hilfsbereiten Fahrer. Unter Einhaltung der Coronaregeln und Kontrolle aller Teilnehmer auf erfolgte Impfungen begann im weihnachtlich geschmückten „Spaten“ das Kaffeetrinken. Den selbst gebackenen Stollen und den Kaffee steuerte der Wirt bei. Da sich die Senioren ganz lange nicht gesehen hatten, gab es viel zu erzählen. Der Höhepunkt war das Abendessen. Es gab Entenkeule mit Klößen und wahlweise Rotkraut oder Rosenkohl. Dem Wirt, der selbst gekocht hat, dafür ein großes Lob.
Nur durch seine Initiative konnten wir unsere Weihnachtsfeier überhaupt durchführen. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei Markus Haase bedanken. Abschließend können wir sagen, dass es trotz Corona ein gelungener Nachmittag war, der hoffentlich allen gefallen hat.