Mit dem Ende des von deutschen Nationalisten geführten verbrecherischen Zweiten Weltkrieges und damit dem Sieg über den deutschen und internationalen Faschismus stellte die übergroße Mehrzahl der Überlebenden die nicht zu überhörende Forderung: „Nie wieder Krieg!“ Diese Losung, als Motiv des Handelns, nahmen Zeitzeugen und auch deren Kinder und Enkel zum Anlass ihres Handelns.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger organisierten sich und organisieren sich noch heute über ideologische Grenzen hinweg in Friedensbewegungen. Dazu entstanden wirksame Vernetzungen sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene. Sie alle einte und eint der Wunsch nach Frieden, nach einem friedlichen Zusammenleben der Völker ohne Unterdrückung, nach Rüstungsstopp verbunden mit einem Verbot der atomaren Kriegstechnik und deren Vernichtung.
Und diese Friedensbewegungen mit ihren friedenserhaltenden Forderungen werden hier in Chemnitz seit 21 Jahren mit dem Chemnitzer Friedenstag nachhaltig unterstützt. Indem an die Bombardierung der Stadt Chemnitz 1945 noch vor Kriegsende und an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges erinnert wird, setzt die Friedensbewegung der Stadt ein Zeichen für ein friedliches Miteinander, Demokratie und Weltoffenheit (Amtsblatt Chemnitz vom 25. Februar 2022).
Wir als Vertreter des Seniorenpolitischen Netzwerkes danken auf diesem Wege den Organisatoren und Mitgliedern der Chemnitzer Friedensbewegung und des Friedenstages.
Wir werden alles uns Mögliche für die Erhaltung des Friedens, für ein friedliches Miteinander der Völker, für Abrüstung und damit auch zur Beendigung der mit der Stationierung atomarer Waffen in Deutschland als „Teilhabe“ an diesem Waffenarsenal durch die Regierenden bezeichnete Notwendigkeit der Verteidigung deutscher Interessen tun.
Wir sollten gemeinsam gegen die von mehreren politischen Führungskräften geäußerten Bestrebungen, wonach deutsche Interessen auch mit Waffengewalt zu „verteidigen“ seien, auftreten.
Wir sind an einer weiteren Zusammenarbeit mit Seniorenorganisationen interessiert. Dazu könnten gemeinsame Veranstaltungen, auch unter Teilnahme von Vertretern der jüngeren Generation, stattfinden.
„Nie wieder Krieg!“ – Das ist und bleibt Inhalt unserer Arbeit im Seniorenpolitischen Netzwerk.
