Der 8. März ist im Bürgertreff „bei Heckerts“ immer ein fester Termin. Seit Jahren schon lädt die Bürgerinitiative Morgenleite/Markersdorf-Nord (BIMM e. V.) an diesem Tag Frauen aus den Vereinen des Wohngebiets zu Kaffee und Kuchen und zum Gespräch mit einer Frau ein, die durch ihr Leben, ihre Tätigkeit und ihre Verbindung zu Chemnitz von Interesse ist. Jutta Müller, Barbara Ludwig, Ingrid Mössinger, Katja Paryla, Karola Wille und viele mehr lernten die Besucherinnen und Besucher des Bürgertreffs auf diesem Wege schon kennen.
In diesem Jahr war das Frauenforum vor allem für die Mitglieder der Wohngruppen der Volkssolidarität im Heckert-Gebiet interessant, denn als Gast war die Präsidentin der Volkssolidarität Susanna Karawanskij eingeladen. Nachdem im vergangenen Jahr das Frauenforum der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen war, gab es in diesem Jahr eine ganz neue Form: Susanna Karawanskij war per Videokonferenz live aus Erfurt zugeschaltet, wo sie hauptberuflich als Ministerin in der Thüringer Landesregierung tätig ist. Für die Gäste des Forums waren natürlich hauptsächlich Aussagen darüber wichtig, wie Frau Karawanskij zu ihrer Funktion in der Volkssolidarität gekommen ist und worin sie dabei ihre wichtigsten Aufgaben sieht.
In der Diskussion ging es unter anderem um die Zukunft der Volkssolidarität, die Susanna Karawanskij aus der Tradition heraus vorwiegend in den neuen Bundesländern sieht. Hier gehört die Volkssolidarität zu den wichtigsten sozialen Vereinen und muss unbedingt als solcher erhalten werden. Sie unterstrich deutlich, dass ihr die soziale Arbeit der Volkssolidarität besonders am Herzen liegt. Susanna Karawanskij machte auf Nachfrage aus dem Forum nochmals deutlich, dass die Volkssolidarität ein Mitgliederverband ist und bleiben soll, der sich durch eine große Zahl an aktiven Mitgliedern trägt und viele Menschen einbezieht. Im Gespräch wurde auch darauf verwiesen, dass die Gewinnung neuer Mitglieder von großer Bedeutung für den Erhalt der Volkssolidarität ist.
Natürlich war in dieser Zusammenkunft der aktuelle Krieg in der Ukraine ein Thema, zumal Frau Karawanskij selbst familiäre Wurzeln in der Ukraine hat. Geschäftsführerin Ulrike Ullrich informierte die Anwesenden, wie die Volkssolidarität Chemnitz hilft, der Leiter des Bürgertreffs Jan Schulze kündigte konkrete Maßnahmen an und die Leiterin der Wohngruppe 072 fand nochmals emotionale Worte zum Geschehen. In dem Zusammenhang wurde ein Spendentopf herumgereicht, der stolze 270 € einsammelte. Danke an die Spender!
Danke auch an das Team des Bürgertreffs für die Organisierung des Frauenforums sowie an Jan Schulze, der immer wieder die Arbeit des Bürgertreffs mit den Leitungen der Wohngruppen 072, 073 und 045 der Volkssolidarität koordiniert und so der Volkssolidarität im Gebiet Morgenleite/Markersdorf-Nord eine Heimstatt gibt.