Am 21. April konnte endlich die lang gewünschte Räumlichkeit „Stadt-Schau-Fenster“ bei einer öffentlichen Runde durch den Chemnitzer Seniorenbeirat genutzt werden. Vorausgegangen war das lange Ringen, wie und wo sich die Mitglieder des Gremiums erreichbar für die Bürger präsentieren können.
Bisher fanden die Treffen in den Räumlichkeiten der Stadtverwaltung (hauptsächlich im Moritzhof) statt und die Chemnitzer konnten die Beiratsmitglieder oftmals nur am Rande der öffentlichen Sitzungen kontaktieren. Als Stadtrat der Wählervereinigung Volkssolidarität wurde Andreas Wolf-Kather von der Fraktionsgemeinschaft Bündnis 90/Die Grünen in den Seniorenbeirat entsandt und vertritt hier auch die Interessen der Mitglieder der Volkssolidarität und der von ihr betreuten Menschen.
Der in der zweiten Jahreshälfte 2019 durch den Stadtrat gewählte Seniorenbeirat will sich als Interessenvertreter der Senioren (mit rund 30 Prozent eine sehr große Altersgruppe in der Chemnitzer Stadtgesellschaft) nahbarer zeigen und vor allem eine niedrigschwellige Kontaktaufnahme erleichtern. Dazu wurde in der Erdgeschoss-Zone des Technischen Rathauses (Friedensplatz 1) ein gut erreichbarer und barrierefreier Raum gefunden: das „Stadt-Schau-Fenster“. Dem vorausgegangen war ein Stadtratsbeschluss im Jahr 2020. Durch die Pandemie hat sich die öffentliche Nutzung für den Seniorenbeirat leider um eine lange Zeit verzögert.
Nun konnte endlich die Auftaktveranstaltung stattfinden, zu der auch die neue Bürgermeisterin für Bildung, Soziales, Jugend, Kultur und Sport Dagmar Ruscheinsky mit anwesend war und auf das herzlichste von der Beiratsvorsitzenden Dr. Heidi Becherer begrüßt sowie in den Veranstaltungsablauf mit eingebunden wurde. Anwesende Beiratsmitglieder und Gäste stellten sich kurz einander vor und besprachen die Bedeutung und bessere Einbindung des Chemnitzer Seniorenbeirates bei Stadtratsthemen sowie die Notwendigkeit, mehr für die Stadtgesellschaft generationenübergreifend zu wirken. Die Chemnitzer sollten sich ihrer Stärke mehr bewusst werden, dass Lebenserfahrung, Wissen und Können sowie eine hohe ehrenamtliche Einsatzbereitschaft unserer Senioren ein großer Schatz sinds, den es noch besser durch die Rathaus-Gremien zu fördern gilt. Aber auch das wichtige Thema der städtebaulichen Barrierefreiheit sowie im kommunalen Nahverkehr kommt schließlich allgemein jedem Bürger zugute, wie die anwesende Behindertenbeauftragte unserer Stadt Petra Liebetrau betonte.
Jeden ersten Dienstag im Monat stehen künftig zwei Seniorenbeiratsmitglieder zwischen 14:00 und 17:00 Uhr für interessierte Bürger, deren Anliegen oder Vorschlägen zur Verfügung. Schauen Sie an jenen Tagen einfach im „Stadt-Schau-Fenster“ herein!