Die Volkssolidarität nahm den Welttag gegen die Diskriminierung älterer Menschen am 15. Juni zum Anlass, auf die Benachteiligung bei der Gesundheitsversorgung, die weiterhin angespannte Lage in der Pflege, die schwierigen Arbeitsbedingungen und die knappe Personalausstattung in der pflegerischen Versorgung hinzuweisen. Mit einem Pflegebonus ist es nicht getan. Hier braucht es sehr schnell umfassende und dauerhafte Verbesserungen beim Personalschlüssel, um die Situation zu entspannen. Die Volkssolidarität vertritt die Belange und Bedürfnisse älterer Menschen durch die Vielzahl ihrer Mitglieder und der auf Pflege angewiesenen Betreuten. In den stationären Einrichtungen der Volkssolidarität werden 5.000 Pflegebedürftige betreut, die ambulanten Dienste stellen die pflegerische Versorgung von 21.500 Menschen sicher. Eine der tragenden Säulen des größten ostdeutschen Wohlfahrtsverbandes sind seine 125.000 Mitglieder, die überwiegend im Rentenalter sind.
Die Volkssolidarität weist nicht nur aus Anlass des Welttages auch darauf hin, dass die Bundesregierung zwar eine Reihe von Entlastungspaketen auf den Weg gebracht hat, die die Auswirkungen der Teuerungen und Krisenfolgen abmildern sollen. Aber bei all diesen Maßnahmen wurden die Rentner*innen nicht berücksichtigt. Das ist nicht akzeptabel. Deshalb fordert die Volkssolidarität die Regierungsverantwortlichen dazu auf, die Rentner*innen wie Erwerbstätige zu behandeln und mit einem einmaligen Aufschlag von 300 Euro zu unterstützen.