Der Landesverband Sachsen der Volkssolidarität hat nun keinen Geschäftsführer mehr, sondern einen hauptamtlichen Vorstandsvorsitzenden. Das haben die Landesdelegierten gemeinsam mit einigen anderen Satzungsänderungen beschlossen. Entsprechend deren neuen Fassung bestellte der neu gewählte Landesvorstand gleich zur Versammlung den bisherigen Landesgeschäftsführer Steffen C. Lemme zum Vorstandsvorsitzenden. „Die entsprechende Satzungsänderung hat für den Verein mehrere Vorteile“, erklärt Andreas Lasseck, Vorsitzender der Volkssolidarität Chemnitz und gemeinsam mit Andreas Junghanns von den Delegierten zu den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden gewählt. „Das fängt bei der Haftung an, die bei einem ehrenamtlichen Vorsitzenden ganz anders als bei den anderen Vorstandsmitgliedern ist, die sich weiterhin rein ehrenamtlich für den Verein und seine Ziele engagieren. Zudem hat ein Vorsitzender im Vergleich zu einem Geschäftsführer ein ganz anderes Gewicht gegenüber vielen Gremien in der Politik und der Wirtschaft. Letztlich hat sich der Landesverband mit der Änderung der Satzung für einen Weg entschieden, den bereits viele andere Vereine gegangen sind, um die ehrenamtlich arbeitenden Vorstände zu entlasten und entsprechend neu zu strukturieren.“
Weiterhin regelte die Landesdelegiertenversammlung die Beitragsumlage von den Stadt-, Kreis- und Regionalverbänden der Volkssolidarität in Sachsen neu. Dies sei insbesondere vor dem Hintergrund der allgemein steigenden Kosten wichtig gewesen, erläutert Andreas Lasseck.
Wie üblich berichteten zur Beratung anfangs Steffen C. Lemme noch als Landesgeschäftsführer über die Tätigkeit des Landesverbandes seit der vergangenen Landesdelegiertenversammlung sowie zu dessen weiteren Zielen und Aufgaben und wurde hierfür wie auch nach ihrem Bericht die Revisionskommission von der Landesdelegiertenversammlung entlastet. Neben der Wahl der ehrenamtlichen Landesvorstandsmitglieder und der Mitglieder der Revisionskommission für die Legislaturperiode 2022 bis 2026 wurden auch die sächsischen Delegierten für die Bundesdelegiertenversammlung des Bundesverbandes der Volkssolidarität gewählt.
Grußworte wurden von Dr. Nicole Wolfram, Referentin Kindertageseinrichtungen des Sächsischen Kultusministerium und Dr. Uwe Klett, Vizepräsident des Bundesverbandes der Volkssolidarität überbracht. Bundesgeschäftsführer Sebastian Wegner informierte zudem über den aktuellen Sachstand der tariflichen Entlohnung in der Pflege in Zusammenhang mit den Aktivitäten der Bundesvereinigung Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP).