Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde der Volkssolidarität,

wahrlich, wir leben in turbulenten Zeiten und stolpern von einer gesellschaftlichen Krise in die nächste. 

Die Coronapandemie war Anfang vergangenen Jahres noch nicht einmal vorbei, da begann der Krieg in der Ukraine und damit verbunden nicht nur unerdenkliches Leid für die ukrainische Bevölkerung, sondern auch die Energiekrise. Diese führte zu steigenden Preisen in nahezu allen Bereichen. Hinzu kamen zahlreiche gesetzliche Neuerungen, die oft recht schnell umgesetzt werden mussten. Zum 27. Verbandstag der Volkssolidarität Chemnitz haben wir den Delegierten davon berichtet, welchen für die meisten Menschen kaum sichtbaren Mehraufwand ein Wohlfahrtsverband wie die Volkssolidarität Chemnitz dadurch zu tragen hat. 
Über die Versammlung können Sie in dieser Ausgabe unseres Mitgliedermagazins „VS Aktuell“ einen Beitrag finden (S. 16). In diesem können Sie auch lesen, dass wir nicht nur über Schwierigkeiten, sondern auch über viel Positives berichten konnten. Einiges davon können Sie ebenfalls in dieser Ausgabe unserer „VS Aktuell“ finden. So konnte nach drei Jahren Pause endlich wieder die LichtNacht der Volkssolidarität stattfinden (S. 14). Wir haben uns darüber gefreut, dass wieder zahlreiche Kinder, Eltern und Großeltern an unserem großen Lampionumzug teilgenommen haben und sind unseren Mitgliedern überaus dankbar, dass sie im Rahmen der Listensammlung auch Spenden für diese wunderbare Veranstaltung gesammelt haben. Erfreut waren wir auch über die positive Resonanz auf unsere „Bunte Herbstshow“ in der Stadthalle Chemnitz (S. 30).
Vergessen dürfen wir jedoch dabei nicht, dass wir für solche Veranstaltungen auch viel Öffentlichkeitsarbeit benötigen. Und dabei reicht es nicht mehr aus, einfach einen Flyer zu gestalten, in den Druck zu geben und zu verteilen. Mittlerweile müssen wir unseren Fokus auf die digitalen und allen voran die Sozialen Medien setzen, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Das gilt insbesondere für die Bewerbung unserer sozialen Dienstleistungen und offener Stellen, da Anzeigen in Zeitungen und Broschüren kaum noch wahrgenommen werden.  Regelmäßig Fotos und kurze, prägnante Texte in den Sozialen Medien zu veröffentlichen, bewirkt da viel mehr. 

Vergessen dürfen wir auch nicht, dass das Korrigieren von Zuarbeiten und Schreiben von Artikeln viel Zeit bedarf. Das gilt nicht nur für die Sozialen Medien, sondern insbesondere auch für unsere „VS Aktuell“. So haben wir es leider nicht geschafft, diese Ausgabe wie geplant in den Druck zu geben. Wir haben sie stattdessen mit der angedachten Ausgabe 4 zusammengelegt. Fest steht: Wir möchten, dass auch im kommenden Jahr unser Mitgliedermagazin erscheint. Wie oft und in welchem Umfang dies möglich sein wird, werden wir jedoch noch beraten.
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder der Volkssolidarität, auch wenn es gerade nicht danach ausschaut: Lassen Sie uns auf ein neues Jahr hoffen, in dem es weniger Kriege, weniger Krisen und weniger Leid für so viele Menschen gibt. Ganz ohne wird diese Welt leider noch nicht auskommen. Und weil es so noch lange sein wird, können wir nur an Sie appellieren: Helfen Sie notleidenden Menschen, so wie es die Volkssolidarität seit ihrer Gründung in der Nachkriegszeit 1945 macht. Setzen Sie sich für andere Menschen ein, geben Sie ihnen eine Stimme, machen Sie sich gemeinsam mit uns für sie stark! Bereits mit Ihrer Mitgliedschaft in der Volkssolidarität unterstützen Sie unsere wichtige Arbeit zum Wohle der von uns betreuten Menschen und die Vertretung ihrer Interessen. Zudem können sie an einem vielfältigen Mitgliederleben teilhaben.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen unseren Mitarbeitern und Mitgliedern herzlich für ihr stetiges Engagement bedanken und wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein besinnliches Weihnachtsfest und ein neues Jahr mit viel Gesundheit und Glück.

Andreas Lasseck    
Vorsitzender     

Ulrike Ullrich
Geschäftsführerin

aus VS Aktuell 3/2023, erschienen im  VS Aktuell 1/2024   VS Aktuell 3/203   Grußwort