1997 beabsichtigte ein Investor, das damalige Fabrikgebäude an der Burgstädter Straße in Mittweida zu sanieren und in eine Wohnanlage für Betreutes Wohnen umzuwandeln. Betreiben sollte diese die Volkssolidarität Chemnitzer Land. Nachdem der Kreisverband unverschuldet in die Insolvenz gegangen war, stieg die Volkssolidarität Chemnitz ein. Das linke Gebäude der Zwirnerei wurde abgerissen und nach nur elf Monaten Bauzeit übernahm zu Weihnachten 1998 die Volkssolidarität Chemnitz die Betreibung der Wohnanlage. Neben 34 Ein- und Zweiraumwohnungen entstanden im Gebäude auch eine Kurzzeitpflegestation mit 12 Pflegeplätzen und eine Begegnungsstätte. 1999 zog die Sozialstation in das Gebäude ein.
Etwa 2000 kam der Wunsch auf, ein Pflegeheim in Mittweida zu errichten, da die Volkssolidarität in Mittweida viele Senioren betreute. Die Zimmer sollten wesentlich größer als in der Heimmindestbauverordnung vorgesehen und durch große Fenster sehr hell sein. Als Standort bot sich das Gelände neben der Wohnanlage an.
Probebohrungen minimierten die Befürchtungen, dass es dort viel Fels gäbe. Als das ehemalige Gebäude abgerissen war, wurde jedoch festgestellt, dass dennoch sehr viel Gestein abgetragen werden muss.
Im August 2003 konnte die EURO Plus Senioren - Betreuung GmbH als Tochterunternehmen der Volkssolidarität Chemnitz das Haus in Betrieb nehmen. Die Kurzzeitpflegeeinrichtung wurde mit der Inbetriebnahme des Neubaus aufgelöst, die Sozialstation erweitert.
Unter dem Namen „Sozialstützpunkt“ traten die Einrichtungen lange gemeinsam auf, um auf das breite Spektrum an Leistungen aufmerksam zu machen. Zum 15. Jubiläum des Standortes bekam er einen neuen Namen, der eine alte Tradition erhält: Soziales Zentrum »Zwirnereigrund«.
Im Jahr 2022 wurde das Angebot durch die Übernahme der Tagespflege im Generationenbahnhof Erlau ergänzt.
Heute kümmern sich etwas über 80 Mitarbeiter:innen um rund 200 Menschen im Sozialen Zentrum »Zwirnereigrund«.