Am 4. Juni waren es 15 Jahre, als Sylvia Oschätzchen in der Regensburger Straße 51 das erste Mal den Schlüssel herumdrehte und ihre Einrichtung für die Besucher öffnete.
Ein Stadtteiltreff war es eigentlich schon von je her, obwohl er anfangs Club oder Begegnungsstätte der Volkssolidarität hieß. Klar, erst frequentierten hauptsächlich die Bewohner des „Betreuten Wohnens“ die Einrichtung, dazu kamen von Anfang an die Menschen aus den Wohngebieten ringsum.
Wen haben wir nicht alles erlebt in dieser Zeit: Die vielen Helfer an der Seite von Sylvia Oschätzchen, die Teilzeitbeschäftigen, die „Zivis“, die „Bufdis“ und die Ehrenamtlichen. Wir können sie gar nicht mehr alle nennen. Und da wir keinen vergessen wollen, fangen wir gar nicht erst an, nach Namen zu suchen. Es würde uns sowieso nicht gelingen, an alle zu denken.
Dann die Besucher … Hier geht es uns genauso. Wie viele sind in dieser Zeit gekommen und aus den verschiedensten Gründen gegangen … oder geblieben. Der „Stamm“ hat sich geändert. Viele mussten das Haus verlassen und neue sind dazugekommen.
Wir können uns nur noch erinnern, dass wir einmal Herrn Peschel, weil der Aufzug nicht ging, zwei Etagen mit dem Rollstuhl herunter und am Ende hinaufbugsiert haben, damit er an der Veranstaltung mit Ulli teilnehmen konnte.
Damit wären wir schon bei den vielen Veranstaltungen. Was haben wir alles erlebt!
Zunächst möchten wir die vielen Zirkel erwähnen: die mittlerweile vier Sportgruppen, vier Englisch-Klassen, den Holzzirkel, den Malzirkel und in der Vergangenheit die Computerkurse und den Kreativtreff. Auch die Skat- und anderen Kartenspieler fühlen sich im Stadtteiltreff wohl und kommen regelmäßig.
Dazu kommen die Tanznachmittage mit Jürgen Gruber und mit unserem Ulli Gey. Die Geburtstagstreffs mit den Kindern der Kindertagesstätte „Sonnenbergstrolche“ und den „Admedinos“, die Liedernachmittage, die Musiknachmittage mit Siegfried Sobotka und Jürgen Theumer, Info-Veranstaltungen, Modenschauen, Multimediavorträge, Veranstaltungen mit den Türmern und Stadtführern, mit Korporal Stange, die Hutznobnde und Weihnachtsfeiern, die Frühlings- und Sommerfeste und, und, und … Man verzeihe uns, wenn wir das eine oder andere vergessen haben, aufzuzählen.
An die vielen Künstler können wir uns nicht mehr vollständig erinnern: Stephan Dettmeyer alias „Sachsenmeyer“ war bei uns, Dorit Gäbler hat hier gesungen, Helgard Benedix und Wolfgang Haustein, Peter Meier, Harald Meyer mit Rita Rappika und Elžb?ta Laabs mit ihrem Pianisten.
Alle haben sich wohlgefühlt in den stets schön gestalteten Räumen an der Regensburger Straße, wie auch wir uns immer wieder wohlfühlen in unserem Stadtteiltreff.
Das ist dem unermesslichen Ideenfonds von Sylvia Oschätzchen zu verdanken, die mit ganzem Herzen für ihre Einrichtung lebt und sich ständig etwas einfallen lässt, um das Leben im Stadtteiltreff interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Selbst die Jubiläumsfeiern der Einrichtung hat sie selber organisiert:
Am 2. Juni besuchte uns abermals Elžb?ta Laabs mit ihrem Pianisten und brachte zum Jubiläum ein buntes Programm aus Oper, Operette und Liedgesang, Frühlingslieder und Lieder von Bach bis Paul Lincke für einen sehr schönen Konzertnachmittag, mit.
Die Leitung, die Mitglieder der Wohngruppe 018 und der Holzzirkel nahmen das zum Anlass, um sich mit einem kleinen Präsent bei Sylvia Oschätzchen und Manja Liebers, die ihr seit einiger Zeit hilfreich zur Seite steht, ganz herzlich für diese 15 Jahre zu bedanken.
Und das möchten wir nun ebenso tun: Danke liebe Sylvia, danke allen fleißigen Helfern in dieser Zeit für die viele Arbeit, die ihr für uns geleistet habt, um uns schöne Stunden zu bereiten und um „unseren Stadtteiltreff“ zu erhalten. Entschuldige, wenn wir nicht an alles gedacht haben. Es ist ja sooooo viel.