Warum ist Trinken so wichtig?

Jeder macht sich Gedanken über seine Ernährung, dabei ist es sinnvoll auch einmal das Trinken unter die Lupe zu nehmen. Die meisten Erwachsenen trinken zu wenig. Denn wer auf das Durstgefühl wartet bis er trinkt, hat meist schon ein Flüssigkeitsdefizit.

 

Wussten Sie, dass der Mensch rund einen Monat ohne Nahrung überleben kann, aber nur maximal fünf bis sieben Tage ohne zu trinken! Durst entsteht, wenn der Körper mehr als 0,5% seines Gewichts in Form von Wasser verloren hat. Für unsere Gesundheit ist das richtige und ausreichende Trinken mindestens ebenso wichtig, wie die richtige Ernährung. Unser Körper besteht zu zwei Dritteln aus Wasser. Es dient als Transportmittel für beispielsweise Blut, Harn, Schweiß, zum anderen ist es Lösungsmittel für fast alle Stoffe in der Zelle. Wasser regelt außerdem die Temperatur des Körpers, indem es ihm durch Verdunsten an der Körperoberfläche Wärme entzieht (Schweiß). Unser Körper scheidet jeden Tag große Mengen an Flüssigkeit aus. Zur Aufrechterhaltung eines optimalen Flüssigkeitsniveaus müssen die Verluste wieder ausgeglichen werden. Ein Teil des Flüssigkeitsbedarfs wird durch die Nahrung gedeckt, zusätzlich müssen wir jeden Tag etwa 1,5 bis 2,5 Liter Flüssigkeit trinken. Wassermangel schadet dem menschlichen Organismus! Da Wasser der Hauptanteil des Blutes ist, kann das Blut nicht mehr richtig fließen, wenn wir zu wenig trinken. Der gesamte Organismus wird schlechter versorgt, Gehirnleistungen und Konzentrationsfähigkeit lassen nach. Bei Flüssigkeitsmangel steigt außerdem das Risiko von Nierensteinerkrankungen, Harnwegsinfekten oder Verstopfung, Haut und Schleimhäute trocknen ebenfalls aus. Bakterien und Viren haben dann leichtes Spiel in den Körper zu gelangen. Ein Wasserverlust von wenigen Prozent kann zu drastischen Leistungsminderungen führen. Deshalb sollte man auf die Warnsignale des Körpers hören: Kopfschmerzen, Übelkeit, Mundtrockenheit, Durstgefühl oder auch Appetitlosigkeit sind Anzeichen dafür, dass zu wenig getrunken wird.

aus VS Aktuell 3/2005, erschienen im  VS Aktuell 3/2005 Tipps vom Apotheker