Andreas Wolf und ich trafen am Mittwoch, den 3. September 2008, als Vertreter des Stadtverbandes Chemnitz der Volkssolidarität im „Treff am Rosenhof“ ein und folgten damit einer Einladung der Wohngruppe 003. Grund der Einladung war die vorgezogene Neuwahl der Wohngruppenleitung aufgrund der Bitte des langjährigen erfolgreichen Wohngruppenleiters Hein Spitzner, der aus Altersgründen in die zweite Reihe zurücktreten wollte. Freund Spitzner hatte seinen Nachfolger lange Zeit auf einen Funktionswechsel vorbereitet.
Wir kennen die Qualität der Wohngruppenleitung und waren auf den Wechsel irgendwie gespannt. Ein wenig von „Hein“ wird wohl immer dabei sein.
Wir kamen keinesfalls zu spät – aber der Raum war schon rappelvoll. Als wir uns mit Händeschütteln und Zunicken nach vorne drängten, hörten wir schon Wortfetzen wie „Na wie wird es weitergehen?“, „Schade, dass Hein Spitzner nicht mehr die Wohngruppe führt!“, „Stefan Seidel hat auch seine Qualitäten!“ und „Na und, lassen wir uns überraschen!“.
All dies ließ unsere Spannung steigen und wir wurden nicht enttäuscht.
Der „Hein“ übernahm die Begrüßung, stellte die Gäste vor und informierte die Anwesenden über Grund und Anliegen der Wahlversammlung. Planmäßig begann er mit dem Rechenschaftsbericht der Wohngruppenleitung. Schwerpunkt war die Erfüllung der Aufgaben aus den Zielstellungen für das Jahr 2008.
Nachdem er seine Ausführungen beendet hatte, berichteten die jeweils verantwortlichen Mitglieder der Wohngruppenleitung ausführlich zu den einzelnen Punkten und Zielstellungen wie das Beitragsaufkommen, die Neuwerbung von Mitgliedern, die Teilnahme an der Listensammlung, die soziale Betreuung, die Kulturarbeit mit vielen interessanten Vorhaben – wovon uns besonders das „Verlegen der Stolpersteine“ berührte (siehe auch dazu S. 16) – sowie zu den Beschlüssen des Verbandstages und zu Schlussfolgerungen für die vorgenommenen Zielstellungen der Wohngruppenleitung für das Jahr 2009 zur weiteren Entwicklung der Wohngruppe. Die einzelnen Berichte wurden mit Beifall gewürdigt und die Leitung für die Arbeit im Berichtzeitraum ordentlich entlastet.
Zur Problematik der Neuwahl des Wohngruppenleiters sowie der Leitungsmitglieder nahm der Wahlleiter sein Amt auf und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Wahlleiter Siegfried Hempel ist seit dem 1. Januar 1948 Mitglied der Volkssolidarität und machte seine Arbeit gründlich. Die Mitglieder wurden neu gewählt und nahmen zur ihren angedachten Aufgaben für das Folgejahr Stellung. Als neuer Wohngruppenleiter ist Stefan Seidel gewählt worden.
Die bisher verantwortliche Freundin für Kultur, Helga Lindner, nahm noch einmal Stellung zur Übernahme der Patenschaft für einen Stolperstein, der gegenwärtig einen Ehrenplatz in einer Vitrine im Bürgerhaus auf dem Getreidemarkt hat.
Ingeborg Fliegert, die Revisorin der Wohngruppe, erhielt für ihre zuverlässige und exakte Arbeit ein Dankeschön der Wohngruppenleitung und wurde in ihrem Amt als langjährige Revisorin der Wohngruppe verabschiedet.
Leitungswahl der Wohngruppe 003
aus VS Aktuell 4/2008, erschienen im VS Aktuell 4/2008 Aus dem Verein