LichtNacht Chemnitz setzte Zeichen

Am 7. November 2008 ab 18.00 Uhr versammelten sich an drei unterschiedlichen Treffpunkten in der Chemnitzer Innenstadt – an der Hartmannhalle, der Annenschule und am Opernhaus – Kinder, Eltern, Großeltern sowie zahlreiche Helfer zur ersten Chemnitzer LichtNacht, einem großen Lampionumzug. Begleitet von drei Fanfarenzügen begaben sie sich wenig später auf den Weg zum Rathaus, wo der Türmer der Stadt mit seinem Ruf die etwa 1.700 Teilnehmer begrüßte. Den Abschluss des eindrucksvollen Umzuges bildeten in den Himmel steigende Wunderkerzen, die an Luftballons gebunden worden sind. Das sah nicht nur schön aus, sondern verursachte durch das Platzen einiger Ballons auch für viel "Ah und Oh" bei den anwesenden Kindern.
Die Idee, einen großen Lampionumzug in der Innenstadt zu veranstalten, geht auf den 60. Jahrestag der Volkssolidarität im Jahr 2005 zurück. Als damals das Festprogramm zusammengestellt werden sollte, wurde besonders viel Wert darauf gelegt, dass möglichst viele Veranstaltungen auch für Kinder geeignet sind. Nach einem Tierparkfest und einem Kinderfest bei der Parkeisenbahn bildete damals ein großer Lampionumzug den Abschluss der Festwoche zum Jahrestag. Die Resonanz darauf war überwältigend: Es erschienen nicht nur zahlreiche Kinder mit ihren Eltern, auch viele Passanten in der Chemnitzer Innenstadt blieben staunend stehen und sahen mit leuchtenden Augen die zahlreichen Lampions an sich vorüberziehen.
Schon damals wurde beschlossen, dass es wieder einen großen Lampionumzug in der Innenstadt geben soll. Zusammen mit dem Kinder-, Jugend- und Familien e.V. Chemnitz, dem Kindervereinigung Chemnitz e.V., dem Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Chemnitz und Umgebung e.V. und der Abteilung Kindertageseinrichtungen im Amt für Jugend und Familie der Stadt Chemnitz ging die Chemnitzer Volkssolidarität an die Planung und organisierte zahlreiche Sponsoren, die das Anliegen unterstützen. Gemeinsam wollte man ein Zeichen setzen und den Chemnitzern zeigen, dass es trotz der Überalterung der Stadt zahlreiche Kinder gibt. „Wo Licht ist, ist Zukunft – Kinder sind unsere Zukunft und das darf niemand vergessen.“, erklärt Mitorganisator Andreas Wolf vom Stadtverband das Anliegen der Veranstaltung.
Geplant ist, dass es auch im Jahr 2009 eine LichtNacht geben wir. Die Teilnehmerzahl sowie die zahlreichen positiven Rückmeldungen sprechen dafür.

aus VS Aktuell 4/2008, erschienen im  VS Aktuell 4/2008 Aus dem Verein   LichtNacht