Bei uns „Glückskäfern“ ist es zur Tradition geworden, dass die „Großen Schlauköpfe“ einen Tag auf dem Kinderbauernhof in Langenstriegis verbringen und dort übernachten. Am 27. Mai 2011 sind wir nach einer halben Stunde Autofahrt auf dem Bauernhof angekommen und haben dort alles genau erkundet.
Nach dem leckeren Mittagessen ging es zum Reiten. Kai und Nico hießen die beiden Pferde, die uns geduldig auf ihrem Rücken trugen. Es ging in den Wald, wo wir Stöcke suchten, um dann Feuer zu machen und Stockbrot zu backen. Das war heiß, aber sehr lecker.
Nun ging es zum Füttern der Tiere. Die Schweine, das Kälbchen, Schafe und Ziegen bekamen Rüben. Dann haben wir die Hühner in den Stall gebracht, ihnen frisches Wasser und Körner gegeben. Mit einer Schubkarre voller Heu ging es dann zu den Hasenställen. Die Hasen bekamen frisches Heu und Gemüseschalen. Anschließend stiegen wir mit einem großen Korb auf den Heuboden. Den haben wir mit altem harten Brot gefüllt und das Futter für den nächsten Tag vorbereitet. Das Brot kam in Eimer und wurde mit Wasser aufgefüllt, damit es weich wird. Das war das Frühstück für die beiden Schweine Paula und Torsten.
Dann mussten wir zum Zuckertütenbaum. Der Samen musste ausgestreut werden, damit die Zuckertüten auch noch wachsen. Wir haben vom Bach bis zum Baum eine lange Reihe gebildet. Jeder hat die Gießkanne an seinen Nachbarn weitergegeben und dann haben wir den Baum kräftig gegossen. Alle haben gehofft, dass die Zuckertüten bis zum nächsten Morgen auch groß genug sind.
Jetzt war endlich Zeit für die nächtliche „Schnipseljagd“. Zuerst haben sich die Mädchen versteckt und eine Spur gelegt, der sind die Jungs dann gefolgt. Dann haben wir die Rollen getauscht und die Mädchen mussten suchen. Die Jungs hatten sich hinter dem Hängebauchschweinstall versteckt. Das war gar nicht so einfach, denn die Hängebauchschweine haben ganz laut geschnarcht und die Jungen mussten lachen und hätten sich fast verraten.
Ganz spät ging es dann ins Bett. Am nächsten Morgen mussten wir sofort nach unseren Zuckertüten sehen. Sie waren wirklich gewachsen und jeder konnte sich eine abpflücken.
Nach einem leckeren Frühstück mit unseren Eltern ging es wieder nach Hause. Das war für uns alle ein ganz besonderes Erlebnis, an das wir noch lange denken werden.