Auch die angeblich so sanfte Mai-Sonne hat schon genug Kraft, um für einen schmerzhaften Sonnenbrand zu sorgen. Daher sollte das Sonnenbaden gerade bei ungebräunter Haut zu Beginn auf wenige Minuten beschränkt und die sonnenstarken Mittagsstunden gemieden werden. Ein Sonnenschutz ist auch bei einem kurzen Sonnenbad empfehlenswert. Kommt es dennoch nach zu viel Sonne zu einem Sonnenbrand, braucht die Haut besondere Pflege und vor allem Feuchtigkeit.
Ein Sonnenbrand ist keineswegs so harmlos, wie gemeinhin angenommen. Es handelt sich dabei um eine entzündliche Veränderung der Haut. Häufige Sonnenbrände erhöhen das Risiko für Hautkrebs. Deshalb sollte sowohl beim Sonnenschutz als auch bei der Behandlung von Sonnenbränden Wert auf Qualität und Sicherheit gelegt werden - und die gibt es nur in der Apotheke. Wer trotzdem nicht auf seine Hausmittel verzichten möchte, ist mit den folgenden Tipps gut beraten:
Mythos Quark
Immer wieder liest man, Quark lindere einen Sonnenbrand. Tatsächlich kühlt Quark vorübergehend die Haut, er trocknet jedoch auch rasch und entzieht dabei der angegriffenen Haut die dringend benötigte Feuchtigkeit. Besser als Quark ist Aloe-Vera-Gel oder das seit vielen Jahren bekannte und erprobte Panthenol-Spray. Diese Produkte kühlen und spenden Feuchtigkeit.
Hochwertige Öle
Bei einem Sonnenbrand weiten sich die Blutgefäße, was die Ursache für die Rötung ist. Um die Rötung zu lindern, helfen kühlende Gels und Umschläge. Vorsichtig jedoch bei Umschlägen aus kaltem Wasser - sie entziehen der Haut ebenfalls Feuchtigkeit. Besser ist eine gekühlte Mischung aus Öl und Wasser. Mischen Sie dazu zum Beispiel hochwertiges Weizenkeim- oder Avocado-Öl zu gleichen Teilen mit Wasser und sprühen Sie es auf die betroffenen Stellen.
Viel Trinken
Damit Ihre Haut sich nach einem Sonnenbrand regenerieren kann, braucht sie vor allem Flüssigkeit und Ruhe. Trinken Sie viel, vor allem Wasser, und meiden Sie in den kommenden Tagen die Sonne. Je nachdem, wie stark der Sonnenbrand ist, kann Ihr Körper paradox reagieren: Schüttelfrost lässt Sie frieren, weil die Haut die Wärmeregulation nicht mehr erfüllen kann.
Sonnenbrand durch Medikamente?
Wer jetzt die Frühlingssonne genießt, sollte daran denken, dass manche Medikamente die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Mittel gegen Rheuma, Herzkrankheiten, Diabetes und Psychopharmaka gehören ebenso dazu wie bestimmte Antibiotika. Diese Nebenwirkung hat mit der chemischen Struktur der Arzneistoffe zu tun und ist daher für Patienten nicht vorhersehbar.
Gerade jetzt, wo die Haut blass und sonnenentwöhnt ist, macht sich dieser Effekt besonders stark bemerkbar. Wenn Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie in der Apotheke nachfragen, ob das Mittel die Wirkung der Frühlingssonne verstärkt. Bei manchen Präparaten hilft ein wirksamer Lichtschutz, bei anderen müssen Sie sich von der Sonne fernhalten.