Volkssolidarität ist für Chemnitzer Friedenspreis nominiert gewesen

Am Vortag des Chemnitzer Friedenstages 2012, der jedes Jahr am 5. März ein Tag des würdigen Gedenkens an die Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg und ein Tag der Bekenntnis zu Demokratie und Toleranz ist, wurde wie in den Vorjahren der Chemnitzer Friedenspreis verliehen. Ausgezeichnet und gewürdigt werden damit Ideen, Initiativen und Projekte, die ein gewaltfreies Miteinander der verschiedenen Kulturen in Chemnitz fördern und unterstützen. 2012 ist unter den Nominierten für den Chemnitzer Friedenspreis auch die Volkssolidarität Chemnitz gewesen. Laut Urkunde wurde sie „wegen ihrer vielfältigen Leistungen durch ehrenamtliche Unterstützer zum sozialen Frieden in der Stadt“ vorgeschlagen.

„Auch wenn wir den Preis letztendlich nicht gewonnen haben, freuen wir uns über die Nominierung“, sagt Ulrike Ullrich, Geschäftsführerin des Chemnitzer Stadtverbandes der Volkssolidarität. „Allein dadurch wurde das starke Engagement unserer Mitglieder für ein ‚Miteinander – Füreinander‘ geehrt. Sich für andere Menschen einzusetzen, ihnen zu helfen, Solidarität zu zeigen, das ist schon von Beginn an das wichtigste Anliegen der Volkssolidarität gewesen. Zur Gründung des Verbandes waren es die vielen Leidenden der Nachkriegszeit, denen geholfen wurde. Heute sind es sozial benachteiligte Kinder und Familien und vor allem ältere und hochbetagte Menschen, für die sich die Mitglieder der Volkssolidarität Chemnitz ehrenamtlich einsetzen. Viele Wohngruppen engagieren sich darüber hinaus beispielsweise in der antifaschistischen Arbeit oder organisieren gemeinsam mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen Veranstaltungen.“

Mit dem Chemnitzer Friedenspreis 2012 wurden die Vereine AG In-und Ausländer e. V. (1. Preis) und Vereinigung der Vietnamesen in Chemnitz e. V. (2. Preis) sowie die „Jugendinitiative Klick“ für die Durchführung des Projektes „Selbstauslöser-Workshopwoche in Sachsenburg“ (3. Preis) geehrt. Einen Ehrenpreis übergab die Jury an Pfarrer Stephan Brenner.

aus VS Aktuell 2/2012, erschienen im  VS Aktuell   VS Aktuell 2/2012