Buntes Treiben herrschte am zeitigen Nachmittag des 20. Juli 2012 bis in die Abendstunden vorm Bürgerhaus im Rosenhof. Gemeinsam organisiert von der Bürgerinitiative Chemnitzer City e. V. und der Wohngruppe 003 der Volkssolidarität, waren zahlreiche Gäste der Einladung zum 2. Tanzfest gefolgt. Stühle und Bänke waren rasch besetzt, so dass viele nur noch auf Treppenstufen rundum oder am Springbrunnen Platz fanden bzw. einfach stehen blieben.
Die Jüngsten vergnügten sich schnell bei den vielfältigen Spiel- und Mach-Mit-Angeboten der Kindervereinigung Chemnitz e. V., ließen sich schminken oder in bunten Kostümen fotografieren. Neben einem Kunsthandwerkmarkt, Buchbasar, kleinem Flohmarkt und umfangreichen kulinarischen Angeboten vom griechischen Wein bis zur Böhmischen Rauchwurst – lecker auch die selbstgebackenen Kuchen! – stand natürlich das Tanzen im Mittelpunkt.
Zum Auftakt zeigten die Jüngsten der Tanzschule Köhler-Schimmel, die Turn-Tiger, was sie schon alles können und wie viel Freude sie am Tanzen haben. Mit Discorhythmen der 80er und farbenfrohen Schirmen „vertrieben“ dann die Größeren manch dunkle Wolke am Himmel. Neben viel Applaus gab’s dann für alle ein Eis, spendiert vom Süßen Shop gleich nebenan.
Aber auch die Sänger Miriam Spranger und Klemmi – beeindruckend sein Chemnitzsong –, die Gruppe Sinjini mit orientalsichen Tänzen, die Folkedancer vom Bürgerhaus, „Simchat Hora“, die jungen Breakdancer von Angi’s Dance-Company, Masons Ein-Mann-Band oder die Disco Starlight – alle Mitwirkende gaben ihr Bestes und erfreuten mit den unterschiedlichsten Darbietungen das begeisterte Publikum.
Einen prachtvollen Blumenstrauß konnte Birgit Leibner, Leiterin des Bürgerhauses, für dessen fünfjähriges Bestehen im Namen aller ihrer Mitarbeiter entgegennehmen. „Ohne deren engagierten Einsatz, die vielen ehrenamtlichen Helfer und Sponsoren, insbesondere das enge Zusammenwirken mit der Wohngruppe 003 der Volkssolidarität, allen voran deren Leiter Stefan Seidel, wären ein solches Fest und manch andere Aktivitäten überhaupt nicht machbar“, betonte sie und gab damit das Dankeschön an alle Beteiligten weiter.
Eine überraschend nette Geste: Michelle, Rosenblütenprinzessin 2011, und ihre Freundin verteilten wunderschöne cremefarbene, duftende Rosen unter den Anwesenden.
Mitmachen, dabei sein – so verstanden sich viele Angebote an diesem Nachmittag auch über das Tanzfest hinaus. Magda Goldstein beispielsweise, die sich ehrenamtlich im Bürgerhaus engagiert, warb mit praktischen Tipps und zahlreichen hübschen Exponaten für einen künftigen Klöppelkurs. „So schwer ist das gar nicht“, meinte sie, „man braucht vor allem Luft und Liebe dazu, und dann kann man schon nach kurzer Zeit mit kleinen Arbeiten erste Erfolgserlebnisse verzeichnen.“ Also: Wer dieses traditionelle Kunsthandwerk hobbymäßig erlernen möchte, kann sich gerne im Bürgerhaus anmelden.
Dieser Nachmittag hat wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, wie es gelingt, viele für ein Projekt zu begeistern und die unterschiedlichen Interessen von Jung und Alt „unter einen Hut“ zu bringen, sich gegenseitig zu erfreuen und gedeihliches „Miteinander – Füreinander“ lebendig zu gestalten!