Endlich war es wieder soweit, wir sollten mit unserer Fahrt zum Bodensee (07. bis 10. April 2013) die diesjährige Reisesaison für unsere Senioren eröffnen.
Voller Erwartung begrüßten wir an den einzelnen Zustiegen neue Mitreisende, teilweise schon Bekannte. Unsere Gruppe setzte sich Zusammen aus Reisegästen von Chemnitz, Plauen, Zwickau, Glauchau ... Nachdem alle Mitglieder unsrerer „Reisefamilie“ den Bus gefüllt hatten, konnte Reiseleiter Peter Klingst dem Fahrer Tony das Zeichen zur Abfahrt geben. Nach kurzer Zeit kam es zum ersten Stopp und zur Überraschung in Form eines Vespers, Bockwurst mit Brötchen und dazu einen Kaffee aus der Bordküche.
Nun setzten wir unsere Fahrt fort und wollten uns sputen, denn über Hof, Nürnberg, Heilbronn und Stuttgart ging es nach Stockard am Bodensee, unsere Wahlheimat für die nächsten 4 Tage. Es war eine sehr schöne Fahrt. Wenn auch rechts und links der Autobahn noch etwas Schnee lag, so versuchte Peter uns doch auf eine Frühlingsfahrt vorzubereiten. Er bat uns einmal für kurze Zeit die Augen zu schließen und zitierte „Die Frühlingswinde sind erwacht, es sprießen bunt die Blumen …“. Dies versetzte uns wenigstens visuell in eine für uns alle angenehme Wetterprognose.
Pünktlich 16 Uhr konnten wir unser Hotel „Zum goldenen Ochsen“ in Augenschein nehmen und waren von allem – Begrüßung, Zimmerbezug und Freundlichkeit des Personals – angenehm überrascht. Rico Lasseck hatte für uns wieder ein sehr schönes Reiseziel und Hotel ausgesucht.
Nach einer angenehmen Nacht im Hotel begaben wir uns nach einem umfangreichen Frühstück auf eine geführte Rundfahrt um den Bodensee. Die örtliche Reiseleiterin verstand es, uns viel Neues zu zeigen, Wissen zu Land und Leuten zu vermitteln und somit die Reiseteilnehmer zu begeistern und an sich zu binden – keiner verließ die an diesem Tag doch recht reichlich anfallenden Stadtrundgänge vorzeitig. So lernten wir u. a. die Städte Friedrichshafen, Lindau, Bregenz und Konstanz kennen. Nach der Rückkehr ins Hotel stärkten wir uns wie an jedem Abend bei einem stets sehr guten und abwechslungsreichen 3-Gänge-Menü. Diesen Abend nutzten wir auch zur Einnahme unseres Begrüßungsdrinks und zu einem ausgedehnten Tänzchen mit einem Alleinunterhalter, den wir am liebsten mitgenommen hätten. Er verstand es, uns bis 23 Uhr bei bester Laune zu halten.
Am nächsten Morgen setzten wir unsere Reise am Bodensee fort. Unser erstes Ziel war der Rheinfall von Schaffhausen. Bei einer Breite von 150 m und einer Höhe von 23 m stürzen zur Zeit der Schneeschmelze (wie wir sie erlebten) an die 700 m³/s in die Tiefe. Somit ist er der größte Wasserfall Europas. Wir wollten natürlich alles voll auskosten und fuhren gemeinsam vom Schlößchen Wörth mit einem Boot über das Rheinfallbecken bis unmittelbar an das tosende Wasser.
Im Anschluss ging es in wesentlich ruhigere Gefilde – zur Insel Mainau, der Blumeninsel. Leider wagten sich die Blumen bei diesen Temperaturen noch nicht so richtig aus ihrem Versteck. Die Gärtner hatten aber etwas nachgeholfen und uns begrüßten doch einige Frühlingsblumen. Mit um so größerer Begeisterung erfolgte der Besuch des Schmetterlingshauses und der Orchideenhalle. In dieser lohnte es sich, bei tropischen Temperaturen und den schönsten Orchideen Kaffee und Kuchen oder Torte zu verzehren.
Diszipliniert fanden wir uns alle am späten Nachmittag zur Fahrt über den Bodensee nach Meersburg ein. Nach einer kurzen Besichtigung der Stadt konnte uns Tony wieder in die Arme schließen und wohlbehalten in unser Hotel zurückbringen.
Schnell wurde die Menükarte studiert und die Erwartung auf das Abendessen immer größer.
Am nächsten Morgen ging es bei bester Stimmung, die uns übrigens über die ganze Fahrt begleitete, wieder zurück in die Heimat. Hier wurden wir von den Fahrern der Zubringerfahrzeuge als „Seemänner“ begrüßt, kamen wir doch schließlich vom „Schwäbischen Meer im Dreiländereck“.
Peter verabschiedete sich von uns nicht ohne den von ihm gewohnten Werbeblock für unser Reisebüro. Alle Reiseteilnehmer freuen sich auf ein Treffen in Hamburg (Sommertreffen), Magdeburg (Herbsttreffen), auf Tagesfahrten oder zur Silvesterreise. Es sind schon echte Freundschaften entstanden.