Seit nunmehr 15 Jahren gibt es das Betreute Wohnen und den Stadtteiltreff auf der Hilbersdorfer Straße. 1998 wurden, jeweils im Abstand von wenigen Monaten, Stück für Stück die drei Objekte Hilbersdorfer Straße 33, 72 und 74 fertig umgebaut und an die Mieter übergeben. Auch der heutige Stadtteiltreff fand in den neuen Räumlichkeiten in der „Hili 33“ ein neues Zuhause.
Aber die Volkssolidarität war damals durchaus kein Neuling in Hilbersdorf. Bereits lange vor der Wende existierten in der Hilbersdorfer Straße 72 zuerst ein Kindergarten und später, unter im Laufe der Jahre mehrmals wechselnden Namen, ein Vorläufer des heutigen Stadtteiltreffs. Unter anderem trug die Einrichtung den Namen „Klub der Werktätigen“.
Und auch ein Betreutes Wohnen gab es bereits ein Jahr zuvor in Hilbersdorf. 1997 war in der Rudolf-Liebold-Straße 21b ein solches Objekt entstanden. Dieses wurde aber nach einigen Jahren wieder in die normale Vermietung überführt, da unter anderem die Zugänglichkeit für gehbehinderte Menschen nicht ideal war und der Bedarf an Wohnungen mit Betreuung mit den drei anderen, 1998 eröffneten, Objekten durchaus gedeckt werden konnte. Allerdings wurde, bis zu ihrem Umzug in ein Pflegeheim vor zwei Jahren, eine letzte hoch betagte Mieterin weiterhin dort betreut.
Am 22. Juni wurde das Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür begangen. Besonders gefreut hat uns, dass neben den Mietern der Objekte und regelmäßigen Besuchern des Stadtteiltreffs auch Grit Heinig vom Sozialamt, der Gemeinwesenkoordinator Wolfgang Hähle und Kathrin Schlapka von der Lessing-Apotheke unserer Einladung gefolgt sind. Nach einem Gläschen Sekt zur Begrüßung und einigen Worten der Leiterin des Stadtteiltreffs konnten die Gäste dem Jugendensemble Chemnitz lauschen (welches übrigens schon seit 66 Jahren musiziert). Alle Besucher waren begeistert von der Vielfalt des Programms und manchmal sogar sichtlich gerührt. Im Anschluss an das Konzert bestand die Möglichkeit, sich über die Einrichtungen zu informieren und Wohnungen zu besichtigen. Besonders rege wurde die Möglichkeit genutzt, sich mit dem Koordinator der Begegnungsstätten und Stadtrat für die Wählervereinigung der Volkssolidarität Andreas Wolf auszutauschen und zu diskutieren. Alles in allem ein sehr gelungener Tag, der sicher vielen in guter Erinnerung bleiben wird.