Als neuer Mitarbeiter bei der Volkssolidarität Chemnitz habe ich in den zurückliegenden Wochen viele spannende Bereiche, Aufgaben und Persönlichkeiten kennenlernen dürfen. In einer der vielen Vorstellungsrunden lud mich Rico Lasseck zur LichtNacht Chemnitz ein. Der Flyer war mir einige Tage zuvor schon in der Geschäftsstelle aufgefallen – ein großer, stimmungsvoller Lampionumzug, der von der Schlossteichinsel auf die Küchwaldbühne führt. Und das organisiert vom Stadtverband Chemnitz der Volkssolidarität und dem Tochterunternehmen Reiseerlebnis GmbH. Als junger Vater fiel es mir nicht schwer, meine Familie von einer Teilnahme zu überzeugen und so folgten wir dieser Einladung sehr gern.
Als der 7. November 2014 gekommen war, machten wir uns am späten Nachmittag auf den Weg zum Schlossteich. Als Neuling den Treffpunkt zu finden, war nicht schwer. Von überall pilgerten Familien mit ihren Laternen auf die Schlossteichinsel. Dort angekommen erwartete uns eine erste Überraschung. Niemand kassierte Eintritt oder eine „Teilnahmegebühr“. Aufgrund des Ausmaßes der Veranstaltung und der damit aufwändig Organisation ist das nicht selbstverständlich.
Wir warteten gespannt auf den Beginn des Lampionumzuges. Die Menschenmenge war beeindruckend. Wir sahen, wie sich das Blasorchester Olbernhau in Stellung brachte und mit dem Spielen begann. Ein Zeichen, dass es bald losgeht. Begleitet von der Musik setzte sich der Umzug gegen 18.00 Uhr langsam in Bewegung. Etwas entfernt hörten wir auch das Jugendblasorchester Thum, das den vorderen Teil des Umzuges anführte. Kinder der Jugendfeuerwehr begleiteten uns mit Fackeln und sorgten so für gute Sicht.
Der Weg wurde von zahlreichen freiwilligen Helfern der Volkssolidarität gesichert. So war auch ein kurzes Gespräch mit den neuen Kollegen möglich. Es ging einmal herum um den Schlossteich, vorbei an den Restaurants am Schlossberg. Die Straße hinauf zum Schlossberg überquerten wir Dank der perfekten Organisation unter Polizeischutz. Angekommen auf der Küchwaldwiese konnten wir die beeindruckende Menschenmenge nochmals überblicken. Vor der Küchwaldbühne erwartete uns eine spannende Fackelshow. Angesichts der kühlen Temperaturen wärmten wir uns mit heißen Getränken. Ein ereignisreicher Abend endete für uns gegen 20.00 Uhr und wir machten uns auf den Heimweg. Ein herzlicher Dank gilt den Organisatoren und den vielen freiwilligen Helfern. Wir kommen in 2015 gern wieder.