Danach …
Als das Team der Sozialstation Scheffelstraße Ende 2014/Anfang 2015 eine Reihe positiver Reaktionen auf die Weihnachtsfeier im Dezember erreichten, waren alle freudig überrascht, war doch das zahlreiche Lob Bestätigung und Anerkennung für eine gute Arbeit.
Die zur Veranstaltung geschossenen Fotos wurden an die Angehörigen in Chemnitz, ganz Deutschland und die Schweiz geschickt. Für die Verwandten, besonders für diejenigen, die weiter weg leben, war es schön, ihre Mutter oder ihren Vater glücklich und lachend in so einer froh gestimmten Runde zu sehen. Viele brachten dem Team ihre Wertschätzung und ihren Dank persönlich, in schriftlicher Form oder durch Anrufe entgegen.
Davor …
2014 sollte es wieder eine besondere Weihnachtsfeier geben. Wochen vorher machten sich die Kolleginnen der Tagesbetreuung schon darüber Gedanken, holten die Teams der Abteilungen Pflege und Hauswirtschaft und Angehörige mit ins Boot.
Neu war: Es sollten Patienten aus der Pflege mit dazu kommen – Menschen, die sonst niemanden haben, der sich kümmert und die nirgendwo mehr hingehen können. Neu war ebenso das Vorhaben, dieses Mal zu wichteln.
Die Durchführung einer Veranstaltung funktioniert nur, wenn alles gut geplant ist, wenn alle Hand in Hand arbeiten, so wie Zahnräder in einem Uhrwerk ineinandergreifen.
Wichtig und nicht wegzudenken war die kluge wirtschaftliche Kalkulation.
Der Termin stand fest: der 12. Dezember 2014. Alle überlegten, wie der Gruppenraum passend zu gestalten wäre und kamen wie schon oft zu einer zum Ereignis passenden Lösung. Das Mittagessen und Stollen wurden bestellt, Getränke besorgt und für die musikalische Umrahmung die Hutzenbossen gebucht. Schließlich sollte die Feier nicht still und besinnlich, sondern fröhlich sein und allen viel Spaß machen. Das Duo aus dem Erzgebirge passte dazu und ist zudem gern in der Scheffelstraße zu Gast.
Die Kolleginnen der Abteilung Hauswirtschaft besorgten die Wichtel und packten sie gemeinsam mit den Patienten ein, die nicht mehr dazu in der Lage waren. Alle Wichtel landeten pünktlich in der Sozialstation.
Nun kam eine der schwierigsten Hürden: 48 Patienten sollten in die Scheffelstraße gebracht werden. Ein Tourenplan wurde zusammengestellt unter Beachtung, dass alle pünktlich zur Abfahrt fertig waren und zeitnah eintrafen.
Keiner schaute auf die Uhr, nicht im Vorfeld und nicht zur Feier. Ehrenamtliche Stunden sind im gesamten Team selbstverständlich.
So wurde die Weihnachtsfeier am 12. Dezember eine besondere Veranstaltung mit viel Spaß und Fröhlichkeit. Gemeinsam wurde gesungen, getanzt und gelacht. Der Weihnachtsmann brachte die Geschenke, die bei allen gut ankamen.
Der schönste Lohn für alle ist jedes Mal, wenn die Menschen glücklich und zufrieden nach Hause gehen und vielleicht noch eine Zeit lang schöne Erinnerungen haben.
Ein Dankeschön geht an das gesamte Team, das für die Patienten diesen unvergesslichen Tag gestaltet hat.