Zur diesjährigen Informationsveranstaltung für Mitarbeiter lud die Geschäftsführung gemeinsam mit der Personalleitung der Volkssolidarität Chemnitz am 28. Mai 2015 in das Montessori-Kinderhaus „Pfiffikus“ ein.
Bereits am Einlass bekamen die Kollegen einen kleinen Einblick in die Montessori-Pädadogik. An Geruchsdosen, einem Sinnesmaterial für die Nase, konnten neun verschiedene Düfte erschnuppert werden. Keine leichte Aufgabe: Nur vier Kolleginnen hatten „alle Neune“ richtig.
Geschäftsführerin Ulrike Ullrich eröffnete die Veranstaltung mit einem Rück- und Ausblick auf wichtige Ereignisse und Entwicklungen im vergangenen und im laufenden Jahr.
Dabei ging sie u. a. auf die Versorgung und soziale Betreuung der Asylsuchenden ein. Der Stadtverband leiste hier eine gute Arbeit, die bei Behörden hoch geschätzt sei.
Weiterhin verwies sie auf die Bedeutung ausländischer Mitarbeiter insbesondere für die Pflege. Seit einigen Monaten arbeiten Pflegefachkräfte aus Rumänien in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen. Gegenwärtig würden über zehn Nationen in der Belegschaft der Volkssolidarität Chemnitz und ihrer Tochterunternehmen vertreten sein.
Für die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sozialer Dienstleistungen trat und trete der Stadtverband aktiv ein, so bspw. beim Aktionstag im Rahmen der Kampagne für einen besseren Betreuungsschlüssel in Kindertagesstätten und beim Smartmob „Pflege am Boden“.
Der Verein mache zudem viel für seine Mitarbeiter, wozu nicht nur Angebote wie der Mitarbeiterausflug oder seit vergangenem Jahr die Kinderweihnachtsfeier gehören würden, sondern auch, dass für die Gesundheitsfürsorge ein Konzept für ein betriebliches Gesundheitsmanagement erarbeitet wird.
Anschließend stellte Einrichtungsleiterin Regina Herrmann in einer anschaulichen Präsentation das Kinderhaus und die Montessori-Pädagogik vor. Bei dieser werde das Kind als ganzheitliche, vollwertige Persönlichkeit geachtet und voller Respekt behandelt. Es lerne, freie Entscheidungen zu treffen, selbstständig zu denken und zu handeln. Mithilfe des Sinnes- und Entwicklungsmaterials werde es dem Kind ermöglicht, seine intellektuellen, psychischen, motorischen sowie kreativen Fähigkeiten zu entwickeln. Regina Herrmann dazu: „Die Kinder entwickeln die Fähigkeit, frei zu wählen, womit sie sich beschäftigen. Voraussetzung ist echtes Interesse und das Tätigkeitsbedürfnis, welches durch die vorbereitete Umgebung als Orientierungshilfe und Experimentierfeld dient. Die freie Wahl erfordert innere Entscheidung, ist also ein bewusster Vorgang, der Aktivität und Entschlossenheit beinhaltet. Diese Leistung erfordert ein hohes Maß an Selbstkompetenz und innerer Disziplin.“ Davon konnten sich die Teilnehmer bei einem Rundgang überzeugen. In den Räumen der Kindergruppen wurden sie von Mitarbeitern des Kinderhauses erwartet, die Materialien der Montessori-Pädagogik überaus anschaulich vorführten.
Abschließend wurde zu einem Imbiss mit anregenden Gesprächen geladen.
Ein großes Dankeschön an das Team des Kinderhauses, das dank der aufwendigen und liebevollen Vorbereitung diese Veranstaltung zu einem Höhepunkt werden ließ.