Für den 6. Juni war für die Mitglieder der Wohngruppe und Gäste eine Halbtagesfahrt geplant. Eine Woche zuvor noch Hagel, Blitz und Donner – fällt unsere Fahrt ins Wasser? Nein, pünktlich am Montag schien uns schon beim Aufstehen die Sonne ins Gesicht. Die Jacke konnte zu Hause bleiben. Es war warm, ein schöner Tag erwartete uns. 11:00 Uhr fuhr der Bus in Altenhain los und sammelte, wie üblich, die Seniorinnen und Senioren fast vor der Haustür ein. Alle waren da und voller Erwartungen.
Gegen Mittag unser erster Halt an dem neuen Zwenkauer See und allgemeines Staunen über die Neuseenlandschaft und das neue Flair rund um Leipzig mit etwas südländischem Charakter. Dafür sorgte auch der herrliche Sonnenschein.
14:15 Uhr, 14:30 Uhr und 14:45 Uhr starteten unsere vorbestellten Boote inmitten der Stadt Leipzig und fuhren mit uns auf „Stadttour“ über die Weiße Elster, das Elsterflutbett und durch den Karl-Heine-Kanal, die schöne Natur, Industriegebiete und herrliche Wohngegenden. Wir erfuhren viel über die Brücken, Flussabschnitte, Kanäle, Bauwerke und Ausflugsziele, ebenso Interessantes über den Industriepionier Karl Heine, den Verleger Hermann Julius Meyer, den Reiseführer-Herausgeber Karl Baedeker und den Bankier Hans Kroch.
Erwähnenswert ist, dass sich in Zukunft durch Baumaßnahmen das Wasserstraßennetz für Wassertouristen um weitere 11 Kilometer erweitern wird. Wir waren alle sprachlos und staunten über das schöne Leipzig, was wir aus dieser Perspektive noch nie gesehen hatten.
Bevor wir das Völkerschlachtdenkmal besuchten, gab es leckere Schwarzwälder Kirschtorte mit Eis und einem Schälchen „Heeßen“ in der Parkgaststätte gleich neben dem „Völki“.
Mit 91 Metern Höhe zählt das Völkerschlachtdenkmal zu den größten Denkmälern Europas und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Leipzigs. Es bildet eine weithin sichtbare Landmarke mit markanter Silhouette. Heute gehört es einer Stiftung des öffentlichen Rechts der Stadt Leipzig. Das Völkerschlachtdenkmal im Südosten Leipzigs wurde in Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig nach Entwürfen des Berliner Architekten Bruno Schmitz errichtet und am 18. Oktober 1913 eingeweiht. Die plastischen Arbeiten wurden von den Bildhauern Christian Behrens und Franz Metzner gestaltet. Seit der Restaurierung anlässlich des 200. Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig sind das Denkmal und die Außenanlagen behindertengerecht zugänglich – ein lohnenswertes Fotomotiv und ein Highlight zum Abschluss unserer Halbtagesfahrt.
Einen herzlichen Dank dem Busfahrer Peter und unserer Reiseleiterin Ulrike Schiffler, die wie immer alles im Griff hatten.