Geschäftsführerin Ulrike Ullrich und Personalleiterin Melanie Tuchscherer luden am 2. November 2016 die Mitarbeiter der Volkssolidarität Chemnitz zu einem Informationsabend in den Stadtteiltreff Clausstraße ein. „Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen die Mitarbeiter und das, was sie in und für die Volkssolidarität tagtäglich leisten“, sagte Melanie Tuchscherer in ihrer Begrüßung.
Luise Bretschneider, Referentin der Geschäftsleitung, gab in einer Präsentation einen Überblick zur Geschichte der Volkssolidarität und des Stadtverbandes Chemnitz. Dabei ging sie auf die Hilfeleistungen in den Nachkriegsjahren ein, ebenso wie auf die Entwicklung der Hauswirtschaftspflege in der DDR und das heute bestehende vielseitige soziale Dienstleistungsangebot.
Melanie Tuchscherer dankte ihr dafür und betonte, dass der Stadtverband heute ein modernes Unternehmen mit fantastischen und leistungsstarken Mitarbeitern sei.
Ulrike Ullrich erinnerte unter anderem an das Jahr 2015, das im Zeichen des 70. Jahrestages der Volkssolidarität und dem 25-jährigen Jubiläum des Stadtverbandes Chemnitz stand und in bewegenden Worten an den 17. Oktober 2015, als vorzeitig mehrere Busse mit Flüchtlingen in die „Zeltstadt“ auf dem Adalbert-Stifter-Weg anrollten. In einer beeindruckenden und unglaublichen Aktion schafften es Mitarbeiter, deren Familien, Freunde, Mitglieder und fremde Menschen bis in die Nachtstunden und an den folgenden Tagen, die erschöpften Menschen unterzubringen und mit dem Nötigsten zu versorgen. „Es war eine großartige Hilfe, die ihresgleichen sucht und uns zeigt, dass es mehr Mitmenschlichkeit unter den Bürgern in Chemnitz gibt, als Hass und Ablehnung“, betonte Ulrike Ullrich.
Ein erst kürzlich stattgefundenes Ereignis, der Bombenfund auf dem Kaßberg am 25. Oktober 2016, rief die Erinnerung an die Übernahme der „Zeltstadt“ wieder wach. Bewohner der Wohnanlage Limbacher Straße mussten dabei evakuiert werden. „Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen waren einfach da, die unterschiedlichen Bereiche griffen wie Zahnräder in einem großen Getriebe ineinander …“, hob Ulrike Ullrich hervor. „Auch diese Situation hat wieder gezeigt, welche Hilfe, welches Engagement, welche Kraft und welches Herz für Mitmenschen, ehrenamtlich und hauptamtlich gleichermaßen, in unseren Teams und damit im Verein stecken. Das ist schon gigantisch und sucht seinesgleichen. Eigentlich kann man hier allen gar nicht genug danken. Und man muss den Hut vor so viel Mitmenschlichkeit und Einsatzfreude ziehen.“
Die Geschäftsführerin ging weiterhin auf wichtige Entwicklungen im Jahr 2016 ein. Sie erläuterte neue Projekte wie Cultra, die Integration von Migrantenkindern, Sprach-Kita und die Reise von Erziehern nach Italien, die durch Fördermitteln unterstützt werden. Abschließend gab die Geschäftsführerin einen kurzen Ausblick auf das Jahr 2017.